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BMW iX3: Erste Details zur Elektroversion des X3
BMW gibt erste Details zur Elektroversion des BMW X3 preis - Der iX3 bekommt einen 270 PS starken Hinterradantrieb und möglicherweise ein Zweigang-Getriebe
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die neue Elektroversion des BMW X3 startet im kommenden Jahr. Genauer gesagt: Der iX3 wird im Jahr 2020 vorgestellt und die Produktion wird 2020 beginnen. Nun gibt BMW erste Details zum Antrieb des Neulings bekannt. So soll das Elektro-SUV einen 74-kWh-Akku (netto) bekommen, der eine WLTP-Reichweite von rund 440 Kilometer ermöglicht.

© Motor1.com Deutschland
BMW iX3 Zoom
Der iX3 erhält als erstes Fahrzeug die fünfte Generation des BMW-Elektroantriebs eDrive. Ab dem Jahr 2021 kommt er dann auch im BMW i4 und im BMW iNext zum Einsatz. Dafür wurden die Antriebseinheit sowie der Akku neu entwickelt.
Der iX3 ist der erste BMW, den es sowohl mit Otto- und Dieselmotoren als auch mit Plug-in-Hybrid-System sowie mit rein elektrischem Antrieb gibt. Produziert wird der Wagen vom Joint Venture BMW Brilliance Automotive im chinesischen Shenyang. Von dort wird der Weltmarkt beliefert, darunter auch Deutschland.
Die Antriebskomponenten wurden im Konzern selbst entwickelt, so BMW. Auch werden der Elektromotor und der Akku in unternehmenseigenen Werken produziert. Dadurch sichert sich der Konzern einen "bestimmenden Einfluss auf die Produkteigenschaften und die Qualität der einzelnen Komponenten", so BMW. Die Antriebsleistung und die Batteriekapazität sind flexibel skalierbar und so in unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten und Segmenten einsetzbar.
Beim eDrive der fünften Generation sind Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe in einem Gehäuse vereinigt. Dadurch werden Bauraum und Gewicht reduziert. Die Leistungsdichte gegenüber dem bisherigen Elektroantrieb verbessert sich so um rund 30 Prozent.
Der Elektromotor erzeugt mehr als 200 kW (270 PS), das Drehmoment liegt bei 400 Newtonmeter. Das maximale Drehmoment soll "durch besondere Konstruktionsmerkmale" auch bei hohen Drehzahlen zur Verfügung stehen.
Damit könnte gemeint sein, dass der iX3 ein Zweiganggetriebe erhält, wie es der Porsche Taycan vorgemacht hat. Eine weitere Besonderheit ist eine Konstruktionsweise, die es ermöglicht, auf Seltene Erden zu verzichten, verspricht der Hersteller.
Angetrieben werden die Hinterräder, von einer Allradversion mit einem zweiten E-Motor ist dagegen nicht die Rede. Der Heckantrieb steigert die Effizienz und damit die Reichweite, erklären die Münchner ihre Entscheidung.
Der Akku verwendet NMC-811-Zellen in Form von Prismen. Das Kürzel steht für eine Lithium-Ionen-Batterie, bei der die eine Elektrode aus Nickel, Mangan und Cobalt im Verhältnis 8:1:1 besteht. Damit wird besonders viel Nickel, aber weniger Mangan und Cobalt eingesetzt als in gängigen NMC-622-Zellen.
Prismatische Zellen besitzen anders als Pouch-Zellen ein Metallgehäuse und haben anders als zylindrische Zellen eine flache, eckige Form sowie plattenförmige Elektroden. Nach wie vor lässt BMW die Zellen extern fertigen, besitzt aber Expertise auf diesem Gebiet, um den Produzenten spezifische Vorgaben machen zu können.
Im Vergleich zur letzten Batterie-Generation konnte der Cobalt-Anteil um zwei Drittel reduziert werden. Die gravimetrische Energiedichte (also die Speicherkapazität pro Kilogramm) verbessert sich auf Zellebene um rund 20 Prozent. Außerdem beschafft BMW die Rohstoffe Cobalt und Lithium nun erstmals selbst und gibt sie an die Zell-Produzenten weiter.
Die Zellen werden dann in BMW-Werken zu Modulen gruppiert und je nach Baureihe verschiedenen Form zu fertigen Akkus zusammengefügt. Die Batterie wird wie üblich im Fahrzeugboden untergebracht, sodass es keine Einbußen beim Platzangebots gegenüber dem normalen X3 gibt.
BMW verspricht auch einen besonders niedrigen Stromverbrauch. Er soll unter 20 kWh/100 km im WLTP-Zyklus liegen. Insgesamt soll der iX3 durch die hohe Systemeffizienz und die hohe Energiedichte des Akkus eine Reichweite bieten, die sonst nur mit viel größeren und schwereren Batterien möglich ist, so der Münchner Hersteller.
In Sachen CO2-Bilanz betont BMW, dass der iX3 im gesamten Produktzyklus (inklusive Rohstoffbeschaffung, Lieferkette, Produktion, Nutzungsphase und Recycling) einem konventionellen X3 (konkret: dem BMW X3 sDrive 20d der aktuellen Generation) deutlich überlegen ist.
Bei Verwendung von europäischem Durchschnittsstrom in der Nutzungsphase wird 30 Prozent CO2 eingespart, bei Verwendung von grünem Strom sind es rund 60 Prozent, so BMW. Darüber hinaus kann der Akku wie beim i3 nach seiner Verwendung im Auto als Stationärspeicher weiter verwendet werden. Das verbessert die CO2-Bilanz weiter.
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