• 15.07.2022 14:17

  • von Manuel Lehbrink

Bei BMW kann man Sitzheizung jetzt als Abonnement buchen

BMW Südkorea hat ein Abonnement für beheizbare Sitze eingeführt, neben ähnlichen monatlichen Tarifen für verschiedene Sicherheitssysteme

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wir haben eigentlich schon länger damit gerechnet, dass es Abonnements auch irgendwann ins Auto schaffen. So wie extra herunterladbare Features in Videospielen. Im ConnectedDrive Store in Südkorea können BMW-Besitzer:innen nun gegen eine monatliche Gebühr beispielsweise den Komfort einer Sitzheizung hinzubuchen. Das kostet 24.000 Südkoreanische Won oder etwa 18 Euro zum aktuellen Wechselkurs. Ein Jahres-Abo notiert bei umgerechnet 175 Euro.

Titel-Bild zur News: BMW iX1 (2022)

BMW iX1 (2022) Zoom

Der BMW ConnectedDrive Store ist ein Portal, über das BMWler eine Vielzahl von Apps herunterladen können. Das alles geschieht über das Internet, ohne dass man einen Händler aufsuchen muss, um die neue Software installieren zu lassen. Bei der Sitzheizung ist der Premiumhersteller so freundlich, eine einmonatige Testphase kostenlos zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie die Funktion dauerhaft wünschen, kostet Sie das gut 400 Euro.

Ein ähnliches Abonnement wird von BMW für ein beheizbares Lenkrad angeboten und kostet 10 Euro pro Monat, rund 90 Dollar jährlich und etwa 160 Euro für drei Jahre. Sie können es auch direkt für knapp 220 Euro kaufen kaufen. Möchten Sie kabelloses Apple CarPlay? Dann kostet das gut 300 Euro. Im Shop kann man auch die Scheinwerfer mit einem Fernlichtassistenten, zusätzliche Sicherheitssysteme und den kamerabasierten Driver Recorder nachrüsten.

Künstlicher Motorensound, aber nur gegen Aufpreis

Einer der ungewöhnlichsten Artikel im BMW ConnectedDrive Store heißt aber "IconicSounds Sport". Es handelt sich dabei um eine Funktion, die künstliche Motorgeräusche über die Lautsprecher des Fahrzeugs abspielt, wenn Sie bereit sind, zirka 135 Euro für diese Funktion zu bezahlen.

Falls Sie sich über das Potenzial von Autoabonnements aus geschäftlicher Sicht wundern: Stellantis schätzt, dass damit bis zum Ende dieses Jahrzehnts knapp 23 Milliarden Euro pro Jahr umgesetzt werden können. Auch auf die Gefahr hin, das Offensichtliche auszusprechen: Sie zahlen für Funktionen, die bereits im Auto enthalten sind, zumindest wenn es um einen warmen Hintern oder warme Hände geht.

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Wir können uns bereits einen Smartphone-ähnlichen Jailbreak vorstellen, um diese Funktionen freizuschalten, ohne den Autohersteller dafür bezahlen zu müssen. Wenn man das tut, wird wahrscheinlich die Garantie erlöschen, nachdem man die Paywall des Autoherstellers entfernt hat.

Selbst wenn jemand bereit ist zu warten, bis die Garantie abläuft, ist es wahrscheinlich, dass diese Person das Auto am nächsten Tag hackt, um alle verfügbaren Funktionen "herunterzuladen".

Quelle: BMW Südkorea

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