Audi Q8 und SQ8 (2024): Facelift mit Super-Leuchten vorgestellt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der Audi Q8 ist ja nun auch schon wieder seit gut fünf Jahren auf dem Markt. Und was sagen wir Autojournalisten da in aller Regel: Höchste Zeit für ein Facelift! Genau dieses gibt es jetzt beim Flaggschiff-SUV aus Ingolstadt. Allerdings nur für die Standardmodelle und den SQ8. Der Highperformer RS Q8 muss noch ein wenig warten und kriegt dann bald sein eigenes Rampenlicht.

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Audi Q8 (2023) Zoom

Obwohl es ihn seit 2018 gibt, sieht der coupéige Q8 außen und innen noch immer sehr frisch aus. Aber fünf Jahre sind fünf Jahre und der BMW X6 sowie das Porsche Cayenne Coupé wurden auch gerade erst hübsch gemacht.
Design

Erwarten Sie allerdings keine Generalüberholung. So viel hat sich nicht getan bei Audis Top-SUV. Vorne erkennt man einen neuen Grill mit oktagonalem Innenleben. Er soll den Q8 noch mehr von den A-Modellen unterscheiden und zeigen, dass er ganz oben in der Nahrungskette steht. Dazu kommt eine neu gestaltete Frontschürze, die auch bei den normalen Varianten über bemerkenswert große Lufteinlässe verfügt.

Deutlich mehr Reichweite dank Laserlicht

Die Heckschürze ist ebenfalls neu, die Schlagzeilen bestimmen beim Q8-/SQ8-Facelift aber definitiv die neuen Leuchteneinheiten. Serienmäßig erhellen LED-Scheinwerfer die Fahrbahn, auf Wunsch können Matrix LED-Scheinwerfer oder HD Matrix LED-Scheinwerfer mit Laserlicht bestellt werden.

Das Laserlicht wird ab 70 km/h aktiv und soll die Reichweite des Fernlichts deutlich erhöhen. Wenn Sie die Top-Scheinwerfer gekauft haben, können Sie sich zudem jeden Morgen Gedanken darüber machen, wie Ihr Q8 aus der Wäsche schauen soll: Es gibt jetzt nämlich gleich vier individuelle Tagfahrlicht-Signaturen - auszuwählen übers Infotainmentsystem.

An der Rückseite des Q8 kommen optional erstmals digitalisierte OLED- Heckleuchten (OLED = organic light emitting diode) zum Einsatz - diese verfügen in Verbindung mit den Frontscheinwerfern ebenfalls über vier digitale Lichtsignaturen.

Große Auswahl beim Innenraumdekore

Wie in A8 und Q5, verfügen die OLED-Heckleuchten über eine Annäherungserkennung: Wenn sich andere Verkehrsteilnehmer dem stehenden Q8 von hinten auf weniger als zwei Meter nähern, aktiviert das Steuergerät sämtliche OLED-Segmente, um das Auto sichtbarer zu machen.

Apropos sichtbar: Neben dem Sachir Gold, das Sie auf den Bildern sehen, hat Audi fürs Q8-Facelift noch Chilli Rot und Ascari Blau neu angemischt. Dazu kommen fünf neue Räder in 21 bis 23 Zoll. Im Innenraum stehen jetzt neun verschiedene Dekore zur Auswahl. Außerdem sind die Nähte der Sitze künftig bereits ab der Basis grau abgesetzt.
Ausstattung und Assistenz

Bock auf Apps? Gibt's im Q8 erstmals direkt, etwa Spotify oder Amazon music. Was die Fahrassistenzsysteme betrifft, erhält vor allem die Umfeldanzeige eine Aufwertung.

Nur noch drei Motorenvarianten im Angebot

Im Virtual Cockpit werden fortan die Spurwechselwarnung, andere Verkehrsteilnehmer (Lkw, Pkw und Motorrad), der Abstandswarner, der Kreuzungsassistent sowie die Ampelinfo online angezeigt. Die erweiterte Serienausstattung umfasst nun Leichtmetallräder in 20 Zoll, eine Rückfahrkamera, den Park- und Fernlichtassistent sowie den Komfortschlüssel.
Antrieb

Wie so viele Audi-Modelle war der Q8 ja zuletzt nicht mehr bestellbar. Für seine Rückkehr mussten offensichtlich einige Motorvarianten über die Klippe springen. Mit der Modellpflege reduziert sich das Angebot vorerst auf drei Varianten.

Den Einstieg bildet 45 TDI, ein 3-Liter-Diesel mit 231 PS und 500 Nm Drehmoment Aus dem Stand erreicht er in 7,1 Sekunden die 100-km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 226 km/h. Die stärkere Ausbaustufe 50 TDI leistet 286 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Damit geht's in 6,1 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 241 km/h Spitze.

SQ8 behält 4,0-Liter-Biturbo V8

Einziger verbliebener Benziner ist der 55 TFSI. Sein 6-Zylinder-Ottomotor mit drei Litern Hubraum und Direkteinspritzung kommt auf 340 PS und 500 Nm. Die Eckdaten: 5,6 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Was mit den beiden Plug-in-Hybriden 55 TFSIe und 60 TFSIe mit 381 und 462 PS passiert ist, bleibt unklar. Ihre elektrischen Reichweiten von um die 45 Kilometer sind allerdings nicht mehr wirklich konkurrenzfähig. Abwarten, ob sie noch in optimierter Form nachgereicht werden.

Im SQ8 bleibt es beim mächtigen 4,0-Liter-Biturbo V8 mit 507 PS und 770 Nm Drehmoment. Die 0-100 km/h erledigt er in 4,1 Sekunden, abgeregelt wird bei 250 km/h.

Serienmäßig fährt die Sportversion auf 21-Zöllern mit 285/45er-Reifen vor. Aber auch hier sind 22 oder 23 Zoll gegen Aufpreis erhältlich. Gestoppt wird mit 400-mm-Scheiben vorne und 350-mm-Discs hinten. Wie bei allen Q8-Modellen gehören Allradantrieb und eine 8-Gang-Automatik zur Serienausstattung. Im SQ8 ist die ZF-Box allerdings etwas fixer unterwegs.

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Die Orderbücher für den überarbeiteten Q8/SQ8 öffnen noch in diesem Monat. Die Preise starten bei 86.700 Euro für den Q8 45 TDI, der 50 TDI ist ab 89.700 Euro zu haben, der 55 TFSI ab 89.900 Euro und der SQ8 kostet mindestens 119.500 Euro.