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Huff im Interview: "Ich hatte ein wirklich gutes Jahr"
Chevrolet-Pilot Rob Huff spricht im ersten Teil des exklusiven Interviews mit 'Motorsport-Total.com' über seinen Überraschungserfolg von Macao
(Motorsport-Total.com) - Alain Menu hatte mit seinem Sieg im ersten Rennen in Macao für strahlende Gesichter bei Chevrolet gesorgt, doch Rob Huff machte den Abschied des erfolgreichen Lacetti auf dem schwierigen 'Guia Circuit' perfekt: Während sich die Konkurrenz gegenseitig aus dem Weg räumte, hielt Huff sein Fahrzeug vollkommen auf Kurs und fuhr beim zweiten Lauf in Macao zum überraschenden Sieg. Im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' sprach Huff über seinen Coup und seine Saisonbilanz.
© xpb.cc
In Macao sicherte sich Robert Huff überraschend den Sieg im zweiten Lauf
Frage: "Rob, du hast in Macao einen echten Überraschungssieg gelandet..."
Rob Huff: "Ja, das kam sogar sehr überraschend! Das habe ich natürlich nicht erwartet, denn da war ziemlich viel Glück dabei. Ich hatte die Hoffnungen auf den Sieg eigentlich schon begraben, habe mich stattdessen auf den vierten Rang konzentriert. Damit wäre ich zufrieden gewesen. Dann kam ich aus einer Kurve heraus und plötzlich war überall nur noch Schrott. Ich habe dann einfach langsam gemacht und konnte irgendwie schadlos durchkommen."#w1#
"Mein Ingenieur hatte mir noch durchgegeben, dass die Strecke voller Trümmer und Öl sei. Also war ich entsprechend vorsichtig. Die letzte Runde bin ich förmlich um den Kurs geschlichen, weil ich den Wagen einfach nur noch heil ins Ziel bringen wollte. Mich freut das natürlich tierisch, zumal wir ja zwei Siege eingefahren haben. Das Team hat das verdient, denn wir waren das ganze Jahr über konstant schnell."
Frage: "Was ist dir in dem Moment durch den Kopf gegangen, als du plötzlich in Führung lagst?"
Huff: "Da war ich schon schwer beeindruckt. Ich habe eigentlich erwartet, aus der letzten Kurve zu kommen und noch immer einige Wagen vor mir zu sehen. Das ist aber nicht passiert. Ich wusste ja, dass ich Vierter war und habe dann einfach mitgezählt, als ich die anderen passiert habe. Erst bin ich ja an James (James Thompson; Anm. d. Red.) vorbeigedüst, dann an Farfus (Augusto Farfus; Anm. d. Red.) und schließlich an Tarquini (Gabriele Tarquini; Anm. d. Red.). Mir war also schon irgendwo klar, dass wir vorne liegen würden."
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Rob Huff bescherte der Chevrolet-Flotte einen hervorragenden Saisonabschluss Zoom
"Ich habe dann nur noch nach dem Öl Ausschau gehalten, um ja nicht mehr abzufliegen. Weil es so sonnig war, konnte man es sehr gut erkennen, weil sich das Licht darin spiegelte. Das war mein Glück. Es war also durchaus ersichtlich, wo es rutschig sein würde - nur war das halt auf der Ideallinie. Man musste zuweilen also von der Linie fahren und dort ist es in Macao traditionell schmutzig und staubig. Im Endeffekt hat es geklappt und so konnten wir dem Lacetti einen schönen Abschied bereiten."
Frage: "Wie würdest du deine Saison zusammenfassen?"
Huff: "Ich hatte ein wirklich gutes Jahr und bin sehr zufrieden damit. Ich bin Dritter in der Gesamtwertung und das ist auch eine feine Sache - wobei natürlich die Möglichkeit da war, noch Zweiter zu werden. Insgesamt gesehen war es aber trotzdem eine gute Saison, die für mich in Brasilien etwas holprig begonnen hat."
"Eigentlich schade, denn der Wagen lief dort so schlecht nicht. Auch in Mexiko war es nicht besonders toll, dafür hatte ich dann ein erfolgreiches Valencia-Wochenende, wo ich einen ersten und einen zweiten Platz holen konnte. Da hat Chevrolet beide Rennen gewonnen. Von da an lautete unsere Vorgabe im Prinzip, so viele Punkte wie möglich abzugreifen und möglichst konstant zu sein."