• 22.10.2013 11:52

Zweiter GTE-Am-Saisonsieg für Young Driver AMR

Young Driver AMR hat beim WEC-Lauf in Fuji den zweiten Saisonsieg erzielt, zeigt aber Verständnis für den Abbruch des Rennens aufgrund der Niederschläge

(Motorsport-Total.com) - Young Driver AMR hat beim sechsten Lauf der Langstrecken-WM (WEC) in Fuji den zweiten Saisonsieg eingefahren. Der Sieg von Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Bruno Senna im von Aston Martin eingesetzten Aston Martin Vantage GTE war kurios: Aufgrund starker Regenfälle wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen drei Mal hinter dem Safety-Car gestartet, bevor der Rennleiter das Rennen nach insgesamt 16 Runden aufgrund der schwierigen Bedingungen letztendlich endgültig abbrach.

Titel-Bild zur News: Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen, Bruno Senna

Man sieht, dass man nichts sieht: Der Aston Martin von Senna und Co. und die Gischt Zoom

Young Driver AMR hatte einen guten Start in das Rennwochenende auf dem Fuji Speedway in Japan erzielt: Der ehemalige Formel-1-Pilot Senna, der das Team in Japan verstärkte, eroberte gemeinsam mit Nygaard die Pole-Position in der GTE-Am-Klasse. Für Young Driver AMR war es die vierte Pole-Position in sechs Rennen.

Das Rennen wurde aufgrund der nassen Strecke hinter dem Safety-Car gestartet und nach acht Runden unterbrochen, da sich die Wetterbedingungen nicht verbesserten. Nach einer zweistündigen Pause wurde das Rennen ein zweites Mal gestartet, allerdings wieder nach acht Runden unterbrochen. Nach einem dritten Startversuch brach die Rennleitung das Rennen endgültig ab und Senna, Nygaard und Poulsen wurden zu den Siegern der GTE-Am-Klasse erklärt. Da weniger als 75 Prozent der eigentlichen Renndistanz absolviert wurden, gab es gemäß dem Reglement für den Klassensieg nur die halbe Punktzahl.

Die Qualifikation als Schlüssel zum Erfolg

"Bruno und Christoffer haben ein sehr gutes Qualifying gefahren und als sie die Pole-Position erobert haben, wussten wir noch nicht, wie wichtig der erste Startplatz für uns letztendlich sein würde", sagt Jan Struve von Young Driver AMR. "Die Bedingungen waren sehr schwierig und bereits auf dem Weg in die Startaufstellung stand so viel Wasser auf der Strecke, dass Bruno Senna mit starkem Aquaplaning kämpfte und mit dem Heck des Aston Martin einen leichten Kontakt hatte."

"Unsere Mechaniker haben dann Großartiges geleistet und die beschädigten Teile in der Startaufstellung gewechselt", berichtet Struve. Er fügt hinzu: "Es war sehr schade, dass das Rennen nie richtig gestartet wurde und es für uns nur die halbe Punktzahl gab, aber wir freuen uns natürlich über diesen Sieg und haben damit in der Meisterschaft weiter Boden gut gemacht."

"Es war die richtige Entscheidung, dieses Rennen nicht fortzusetzen, denn Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen", meint der Teamsprecher. "Für die sehr enthusiastischen Fans in Japan tut es mir allerdings sehr leid. Nun freuen wir uns auf das nächste Rennen in China und hoffen, dass wir dort wieder auf das Podium fahren können."


Fotos: WEC in Fuji


Auch Senna zeigt Verständnis für den Ablauf des Renntags: "Die Bedingungen waren sehr schwierig und man muss der Rennleitung zu der mutigen Entscheidung gratulieren, dass Rennen nicht fortzusetzen", sagt der Brasilianer. "Nur ein kleiner Fehler eines Fahrers hätte das gesamte Feld in große Schwierigkeiten gebracht."

"Für die Fans tut es mir sehr leid, aber im Rennsport geht es nicht immer nur um Emotionen, auch die Sicherheit spielt eine große Rolle", erklärt Senna und merkt an: "Es war schön, Young Driver AMR in Japan zu unterstützen und dem Team zu helfen, hier auf der Pole-Position zu stehen. Denn das hat uns die Punkte eingebracht."