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Anti-Doping-Meeting auch in Assen
Der Motorradweltverband FIM hat sich im Rahmen des Superbike-Wochenendes in Assen den Fragen der Piloten hinsichtlich der Anti-Doping-Gesetze gestellt
(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Motorradweltverband FIM in Jerez bereits die MotoGP-Piloten zum Thema Anti-Doping-Richtlinien sensibilisiert hat, kamen in Assen auch die Fahrer der Superbike- sowie Superstock-Weltmeisterschaft in den Genuss einer solchen Informationsveranstaltung.

© BMW
In Assen wurden die Superbike-Piloten umfassend zum Thema Doping informiert
"Dies ist eine weitere wichtige Gelegenheit für uns, mit den Fahrern an der Spitze des Motorradsports über das Anti-Doping-Thema zu sprechen ", wird Doktor David McManus, der medizinische Leiter in Reihen der FIM von der offiziellen Website der Superbike-WM zitiert. "Wir sind uns bewusst, dass es auf diesem Gebiet offene Fragen gibt. Ein solches Meeting bietet uns die Gelegenheit, diese Fragen aus der Welt zu räumen und über das Anti-Doping-Programm der FIM zu informieren."
Im Anschluss an eine Präsentation nutzten die Piloten der Superbike-Szene die Gelegenheit, ihre Bedenken gegenüber der FIM loszuwerden und zeigten sich von der Wichtigkeit der Maßnahme überzeugt. "In unseren Reihen gibt es noch nicht allzu viel Wissen, was dieses Thema betrifft", sagt Yamaha-Pilot Marco Melandri und bekräftigt den Sinn und Zweck der Informationsveranstaltung: "Es ist sehr wichtig, dass wir gemeinsam für einen sauberen Sport kämpfen." Tabellenführer Carlos Checa hält ohnehin nichts von leistungssteigernden Maßnahmen und sieht die Veranstaltung genau wie Melandri überaus positiv.
"Es ist eine gute Gelegenheit, sich mit dem Thema vertraut zu machen", urteilt Checa und ergänzt: "Ungeachtet dessen glaube ich aufrichtig daran, dass dich keine Substanz auf der Welt schneller machen kann, sondern nur die technischen Aspekte wie das Team und das Motorrad in Kombination mit dem eigenen Talent." Speziell mit Blick auf den Nachwuchs erachtet Checa die Präsentation als wertvoll. "Für die jungen Fahrer, die die gesundheitsschädliche Wirkung der Substanzen womöglich ignorieren, ist das eine gute Sache", so der Spanier.
Honda-Pilot Ruben Xaus bläst ins gleiche Horn. "Die jungen Piloten können uns alten Fahrern vertrauen, denn sie sehen, dass wir es ohne irgendwelche Substanzen an die Spitze gebracht haben. Gesunde Ernährung und ausgiebiges Fitnesstraining sind im Sport die Grundvoraussetzungen für Erfolg." Vor dem Hintergrund der Grauzone auf dem Anit-Doping-Gebiet erachtet auch Checa das Meeting als wertvoll: "Es gibt inzwischen viele Produkte auf dem Markt, über die wir keine Informationen haben. Daher ist es eine sehr nützliche Veranstaltung."

