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Vergessene Studien: Toyota RV-2 (1972)
1972 auf der Tokyo Motor Show vorgestellt, konnte sich der RV-2 in einen Mittelweg zwischen einem Zelt und einem Wohnmobil verwandeln
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Name: Toyota RV-2 (Recreational Vehicle)
Premiere: Autosalon Tokio 1972
Technische Daten: 4.729 Millimeter Länge, 1.788 mm Breite und 1.331 mm Höhe. Der Radstand betrug 2.733 mm. 2,6-Liter-Reihensechszylinder, 130 PS, Viergang-Schaltgetriebe. Bei Bedarf vier vollwertige Schlafplätze.

© Motor1.com Deutschland
Toyota RV-2 Zoom
Ganz ehrlich: Das Thema "Quarantäne" hat unser Redaktionsteam genauso ermüdet wie jeden von Ihnen. Wenn jedoch buchstäblich der Ruf ertönt, die eigenen vier Wände nicht zu verlassen, denkt man unwillkürlich an ein Wohnmobil: gemütlich, funktional und mäßig kompakt. Das Konzept Toyota RV-2, das 1972 auf der Tokyo Motor Show und 1973 auf der New York Motor Show der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, erwies sich als solches.

© Motor1.com Hersteller
Concept we forgot: Toyota RV-2 Zoom
Wie aus dem Namen leicht zu erraten ist, war RV-2 der zweite Versuch von Toyota, einen Kombi zu bauen, der bequeme Schlafplätze für vier Erwachsene auf einmal bietet. Im Gegensatz zum RV-1, der mit einem multifunktionalen Anhänger-Zelt ergänzt worden war, konnte der "Zweier" seine Insassen direkt an Bord unterbringen.
Zwei von ihnen konnten auf ausgeklappten Vordersitzen untergebracht werden, die anderen Personen im wandelbaren hinteren Teil der Karosserie.

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Der Toyota RV-1 (1971) basierte auf der Celica-Plattform jener Jahre. Trotz der charakteristischen "Möwenflügel" sollte man im Auto nicht selbst schlafen, sondern in einem Zeltanhänger für fünf Personen. Zoom
Unter Berücksichtigung der Abmessungen des Wagens gelang den Japanern tatsächlich ein kleines Layout-Wunder: Aus einem stilvollen (für die Verhältnisse der siebziger Jahre natürlich) Shooting Brake, dessen Silhouette einem fünftürigen Aston Martin Lagonda ähnelt, wurde ein geräumiges und gemütliches Wohnmobil. Es dauerte ein paar Minuten, um ein Zelt zwischen den beiden Klappen am Heck aufzuspannen. Das umgekehrte Verfahren war schneller.

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Dieser Aston Martin Lagonda wurde Ende der 1990er-Jahre von Roos Engineering zum Kombi umgestaltet Zoom
Abgesehen von dem oben erwähnten, etwas kniffligen Mechanismus, gab es beim RV-2 keine technischen Finessen. Alle Teile und Baugruppen für das Konzept wurden aus demselben Regal wie für die Serienmodelle Crown und Mark II entnommen. Die Maschine wurde vom konzerneigenen 2,6-Liter-Reihensechszylinder angetrieben. Trotz der bescheidenen Leistung (130 PS) und einem recht üppigen Leergewicht konnte der RV-2 190 km/h erreichen. Nicht zuletzt dank seiner guten Aerodynamik.
Der hohe Grad der Vereinheitlichung half Toyota, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Das Unternehmen schaffte es, ohne zusätzliche Kosten ein einzigartiges Auto zu entwickeln und hätte es schnell in Serie bauen können. Es gab nur ein Problem: Die Sondierungen auf dem US-Markt (Der Toyota RV-2 war in erster Linie an die Amerikaner gerichtet) ergaben ein fast völliges Desinteresse der Kunden. Nachdem es im August 1973 für die Fotografen des Penthouse-Magazins posiert hatte, ging das mutige Konzept in die Geschichte ein und blieb in einem einzigen Exemplar erhalten.
Weitere vergessene Studien:
Vergessene Studien: Mercedes W 118/119 (1962)
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