ILN: "Das bestehende Konstrukt muss 2024 fortgeführt werden!"

Der aktuelle NLS-Machtkampf sorgt bei den Teilnehmern der NLS für Verunsicherung: Die ILN fordert daher, dass das bestehende Konstrukt fortgeführt werden sollte

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es mit dem Langstreckensport auf der legendären Nordschleife weiter? Diese Frage stellen sich aktuell die Teams und Fahrer der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Der NLS-Machtkampf sorgt in der Eifel für große Verunsicherung. Zudem fehlt den Teilnehmern eine Planungssicherheit für die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Laurin Heinrich, Laurens Vanthoor

Die NLS-Teams fahren aktuell in eine ungewisse Zukunft Zoom

Die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN), die sich um die Belange von Teams und Fahrern kümmert, fordert daher, dass das bestehende Konstrukt der NLS für die Saison 2024 fortgeführt werden sollte.

Zunächst sollten "alle juristischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen einer möglichen Nachfolgelösung hinreichend und einvernehmlich geklärt sein", fordert die ILN in einem offiziellen Statement.

"Schwere Schäden für den Sport"

"Die zweite Jahreshälfte hat bereits begonnen und noch immer liegen keine Pläne für eine mögliche Nachfolgeserie ab 2024 auf dem Tisch", bringt die ILN die Problematik der aktuellen Streitigkeiten auf den Punkt.

"Angesichts der Menge der zu klärenden Fragen und Problemstellungen - vom Reglement bis hin zur organisatorischen Umsetzung - hegen wir ernsthafte Zweifel, dass innerhalb der kommenden zwei Monate belastbare Antworten und Lösungen für die Einführung einer neuen Serie unter einem neuen Dach gefunden werden können."

Die ILN, die als "Stimme der Fahrer und Teams" gilt, befürchtet eine "fatale Hängepartie und juristische Auseinandersetzungen, die unweigerlich mit schweren Schäden für den Langstreckensport einhergehen würden."

"Kein Platz für zwei Rennserien!"

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring sind sich einig: "Auf der Nordschleife gibt es keinen Platz für zwei konkurrierende Rennserien im Langstreckenbereich", heißt es im Statement. Um eine Lösung für die aktuellen Probleme zu finden, "ist die ILN derzeit auf verschiedenen Ebenen mit praktisch allen handelnden Parteien in intensiven Gesprächen."

Dabei kommt es vor allem darauf an, eine kurzfristige Lösung zu finden, um den Teams und Fahrern eine Planungssicherheit zu bieten. Es sollte nach Ansicht der ILN "mit einer ähnlichen Anzahl an Rennwochenenden und Fahrzeiten auf der Strecke weitergehen."


Fotostrecke: Streit um Langstreckensport am Nürburgring: Die Gemengelage erklärt

"Ganz gleich, welche Konstellation langfristig das Zepter in die Hand nimmt: Sie muss es in sportlicher wie organisatorischer Sicht richtig machen", mahnt die Interessengemeinschaft. "Und dies von Beginn an."

Teilnehmer als Leidtragende

Die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring erinnert an die Notwendigkeit der Teilnehmer. "Für die Rennstrecke, die sportliche Leitung und die Vermarktungsgesellschaft müssen die Belange der Teams und Fahrer im Mittelpunkt stehen", heißt es im Statement.

"Dies schließt aus Sicht der ILN insbesondere auch die Starter in den sogenannten kleineren Klassen ein. Sie sollen auch künftig einen wesentlichen Bestandteil des permanenten Teilnehmerfelds bilden."

NLS Start

Die kleinen Teams sind wesentlichen Bestandteil des Teilnehmerfelds Zoom

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde mit der Neubesetzung der VLN Sport und der Vermarktungsgesellschaft VLN VV bereits der richtige Weg eingeschlagen. Die ILN sieht "sehr positive Fortschritte" und ist der Meinung, dass "die Maßnahmen, die zur Saison 2023 eingeführt wurden und die zu einem großen Teil auf dem Positionspapier der ILN von 2022 basierten, eine Wirkung zeigen."

"Wir betonen daher ausdrücklich: Der bereits eingeschlagene Weg ist aus unserer Sicht der richtige und sollte weiterhin verfolgt werden."

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