Zehnjahres-Statistik: Jeff Gordon knapp vor Tony Stewart
Zwischen 2000 und 2009 gewann Jimmie Johnson zwar vier NASCAR-Titel, die meisten Punkte holte jedoch Jeff Gordon hauchdünn vor Tony Stewart
(Motorsport-Total.com) - Jimmie-Johnson-Fans werden diese Statistik nicht allzu gerne sehen: Nicht der vierfache NASCAR-Champion holte in den zehn Jahren zwischen 2000 und 2009 die meisten Sprint-Cup-Punkte, sondern sein Hendrick-Teamkollege Jeff Gordon. Der erreichte in der gleichen Periode aber nur einen Titel (2001). Johnson, dem mit 2000 und 2001 zwei komplette Jahre fehlen, weil er erst seit 2002 im Cup fährt, belegt sogar nur Rang vier.
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Tony Stewart und Jeff Gordon holten seit der Saison 2000 die meisten Punkte
Interessant dabei ist, dass Spitzenreiter Jeff Gordon (55.220 Punkte) in Tony Stewart (55.021 Punkte) einen hartnäckigen Verfolger hatte, der am Ende nur um winzige 199 Zähler hinter dem Kalifornier lag. Dabei kamen die Resultate von insgesamt 358 Punkterennen in die Wertung, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Gordon in diesen zehn Jahren im Schnitt nur 0,56 Punkte pro Rennen mehr einfuhr als Stewart.#w1#
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden NASCAR-Schwergewichte also. Keine Überraschung bildet Rang drei, die sich "Mr. Konstant" Matt Kenseth mit 52.858 Punkten holte. Erst dahinter folgt Serienmeister Johnson mit 48.970 Punkten. Auffällig: Seit 2002, also seinem Cup-Debüt, landete Johnson am Jahresende in der Gesamtwertung immer vor Jeff Gordon. Zum Punktsieg über eine Dekade reichte es dennoch nicht.
Rang fünf ging mit 48.524 Punkten an NASCAR-Oldie Mark Martin, der dabei gleich in vier verschiedenen Teams (Roush, Ginn, DEI und Hendrick) fuhr. Die Plätze sechs und sieben belegen Jeff Burton (48.119; Roush und Childress), sowie der ewige Publikumsliebling und Superstar Dale Earnhardt Jr. (47.015; DEI und Hendrick).
Die Top 10 dieser klassischen US-Winterpausenstatistik der NASCAR runden Kurt Busch (Roush, Penske), Kevin Harvick (Childress) und Ryan Newman (Penske, Stewart/Haas) ab, die zwischen 2000 und 2009 allesamt jedoch keine volle Dekade im Sprint-Cup aktiv waren.