• 09.01.2007 17:19

  • von Pete Fink

Harziger Saisonauftakt für Jimmy Johnson

Nicht nur sein gebrochenes Handgelenk, sondern auch die Kündigung seines Spotters bereitet NASCAR-Champion Jimmy Johnson einige Probleme

(Motorsport-Total.com) - Sieben Tage nach seiner Ehrung zum NASCAR-Nextel-Cup-Champion brach sich Jimmy Johnson das linke Handgelenk, als er im Rahmen eines Wohltätigkeits-Golfturniers in Florida vom Dach eines Golfwagens stürzte. Knapp einen Monat später erschien Johnson nun mit einer Schiene um das verletzte Handgelenk zu den Testfahrten in Daytona, bestätigte aber, dass ihn dies nicht beeinträchtigen werde.

Titel-Bild zur News:

Jimmy Johnson ist gerne auf Auto-Dächern

"Meinem Handgelenk geht es gut, ich werde beim Fahren eine Schiene tragen, nur um sicher zu gehen. Aber der Gips ist weg, die Hand arbeitet und alles wird gut", erklärte der amtierende NASCAR-Meister auf einer Pressekonferenz in Daytona, gab jedoch auf die Frage, was um alles in der Welt er auf dem Dach eines Golfwagens gemacht habe, keine eindeutige Erklärung.#w1#

Glück im Unglück

"Ich arbeite hart und ich gebe gerne Gas." Jimmy Johnson

"Ich arbeite hart, konzentriere mich auf meinen Job und ich gebe immer alles, was ich habe", erklärte Johnson. "Auf der anderen Seite spiele ich gerne mit harten Bandagen. Unglücklicherweise habe ich mir dabei mein Handgelenk gebrochen. Ich bin ein ganz normaler Mensch, ich gehe gerne aus und habe Spaß, ich ziehe mein Ding durch und dabei habe ich mir das Handgelenk gebrochen."

Immerhin verhinderte die Verletzung einen Einsatz Johnsons beim Race of Champions in Paris. Glück im Unglück hatte Johnson insofern, als es sich bei der Fraktur um das linke Handgelenk handelte: Die NASCAR-Boliden werden noch mit der Hand geschaltet, doch dazu benötigt der Fahrer die - im Falle Johnson - unverletzte rechte Hand.

Neuer Spotter gesucht

Ein wesentlich größeres Problem bei dem Versuch, seinen Vorjahressieg in Daytona zu wiederholen, dürfte in der Suche nach einem neuen Spotter liegen. Diese im amerikanischen Stock-Car-Sport sehr wichtige Position, in der ein Rennbeobachter seinem Fahrer vom Tribünendach aus Hinweise gibt, was um ihn herum im Pulk der Autos gerade passiert, muss in Johnsons Team schnellstmöglich ersetzt werden.

"Das ist schlimm", so der Kalifornier. "Wir müssen bei Hendrick Motorsport unter bestimmten Budgetbedingungen arbeiten, und jemanden aus den eigenen Reihen einzuarbeiten, wird schwierig werden." Zusätzlich erschwert wird die Suche durch den Mangel an Zeit, den bereits Mitte Februar beginnt die NASCAR-Saison mit den 500 Meilen von Daytona.

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