Sete Gibernau

Porträt
(Stand: 27. Dezember 2008) Der Spanier Manuel ("Sete") Gibernau Bultò stammt aus einer echten Motorrad-Familie. Sein Großvater Don Paco gründete Ende der 1950er Jahre die spanische Marke 'Bultaco', die heute in Fankreisen nach wie vor einen guten Ruf besitzt. Rennsportlegende Angel Nieto holte sich 1976 und 1977 zwei 50er-Weltmeistertitel auf einem solchen Zweirad.
Vom Großvater und Vater intensiv gefördert brachte es Sete im Alter von 23 Jahren in den WM-Zirkus. 2001 siegte Gibernau in Valencia erstmals bei einem Grand-Prix-Rennen. In den ersten sechs Jahren fuhr der Spanier dennoch auf Yamaha, Honda und Suzuki nur mäßige Erfolge ein, der wirkliche Durchbruch gelang erst 2003. Zurück in den Diensten von Honda wurde der Spanier zweifacher Vizeweltmeister, jeweils nur geschlagen von Valentino Rossi.
Auch 2005 deuteten viele Details auf einen erneuten Zweikampf der beiden hin. Im Auftaktrennen des Jahres lieferten sich die beiden ein hemdsärmliges Duell, bis Gibernau in der allerletzten Kurve von seinem Kontrahenten in den Jerez-Kies geschickt wurde. Anschließend ging es mit den sportlichen Erfolgen bergab. 2006 verletzte sich der damalige Ducati-Pilot bei einem Sturz beim Heimrennen in Barcelona, später folgte ein weiterer Crash und der Rücktritt.
Bereits im Verlauf der Saison 2008 wurde immer wieder über ein mögliches Comeback des Spaniers spekuliert. Nach mäßigen Leistungen von Marco Melandri an der Seite seines dominanten Teamkollegen Casey Stoner bei Ducati, wurde Gibernau als dessen Ersatzmann gehandelt. Mehrere erfolgreiche Tests auf der Hightech-GP8 unterstrichen die Vermutungen. 2009 kommt Gibernau nun gemeinsam mit Titelsponsor 'Onde 2000' mit einer brandneuen Ducati Desmosedici GP9 in den Grand-Prix-Zirkus zurück.
