• 20.03.2007 14:53

  • von Martin Schaumlöffel

Roberts Sr. unzufrieden mit der Entwicklung

Der dreimalige Motorradweltmeister Kenny Roberts Sr. ist der Meinung, dass die momentane Welle an elektronischen Kontrollen der MotoGP schadet

(Motorsport-Total.com) - Auch die immer höher werdenden Kosten sind Roberts Sr. ein Dorn im Auge. Das beste Beispiel sei der Rückzug des Ilmor-Teams aus der MotoGP so der Amerikaner.

Titel-Bild zur News: Melandri, Roberts, Donington

Das Team Roberts wird dieses Jahr wohl nur hinterherfahren

Die kleineren Teams müssten den Gürtel immer enger schnallen. "Vor zwei oder drei Jahren habe ich gesagt, dass alles was nicht zur Show gehört raus muss aus der MotoGP, denn wir haben ein Kostenproblem", so Roberts Sr..#w1#

"Die Sponsorengelder wiegen die Ausgaben nicht auf, so etwas kann man nur ein paar Jahre durchstehen", analysierte der Amerikaner.

Roberts kritisierte auch die verwendete Technologie, sie sei mit ein Grund dafür, dass sich kein neues Team mehr in der Königsklasse des Motorradrennsports etablieren könne. "Fly-by-wire, Traktionskontrolle - all das hätte schon vor Jahren abgeschafft werden sollen. Wenn Ilmor das nicht schafft, dann sehe ich keinen außerhalb von Japan oder Italien, der dies bewältigen könnte."

Und auch an den kleineren 800ccm-Maschinen ließ Roberts Sr. kein gutes Haar. "Man hat doch keine durchdrehenden Räder in Katar gesehen. Die 800ccm-Maschinen müssen gefahren werden wie 250ccm-Maschinen, man kann nur noch auf der Bremse überholen, oder du hast eine Ducati", knurrte der ehemalige Weltmeister.