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Remy Gardner über MotoGP 2023: "Habe die Rennen nicht verfolgt"
Ex-MotoGP-Pilot Remy Gardner interessiert sich nicht mehr dafür, was seine ehemaligen Rivalen machen und ist froh, dass er in der WSBK weniger Stress hat
(Motorsport-Total.com) - An das Kapitel in der MotoGP erinnert sich Remy Gardner nur ungern. Im Vorjahr stieg der Australier als amtierender Moto2-Weltmeister in die Königsklasse auf, kam mit der KTM RC16 des Tech-3-Teams aber nicht gut zurecht.
© Yamaha
Remy Gardner zeigt kein Interesse mehr an der MotoGP Zoom
Nachdem es zwischen seinem Manager und KTM zu einigen Meinungsverschiedenheiten kam, war schnell klar, dass Gardner bei KTM keine Zukunft hat. Nach nur einer Saison wurde der mittlerweile 25-Jährige aussortiert.
In der Superbike-WM fand Gardner ein neues Zuhause. Bei GRT-Yamaha ist der Sohn von 500er-Legende Wayne Gardner der Teamkollege von Dominique Aegerter. Wir haben uns exklusiv mit Gardner unterhalten und über die MotoGP und den wachsenden Kalender der Motorrad-WM gesprochen.
"Ehrlich gesagt habe ich die MotoGP-Rennen nicht verfolgt", gesteht Gardner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich schaute mir nur die Moto2 an, um Pedro (Acosta) und einige andere Freunde zu verfolgen, die in dieser Klasse fahren. Ich habe die MotoGP nicht angeschaut."
In der Superbike-WM gibt es in diesem Jahr zwölf Events, neun davon in Europa. Im Vergleich zum hektischen MotoGP-Kalender ist das Leben in der seriennahen Meisterschaft deutlich weniger stressig.
© Yamaha
Remy Gardner genießt das Leben in der Superbike-WM Zoom
"Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, jetzt hier zu sein. Ich genieße die zusätzliche Freizeit. Wir haben trotzdem viele Rennen und Tests. Und ich muss natürlich auch trainieren. Aus persönlicher Sicht bin ich wirklich happy, nicht 21 Rennwochenenden im Jahr zu haben", bemerkt Gardner.
Die Lebensqualität aller Beteiligten in der MotoGP leidet. "Man ist lange Zeit weg von Zuhause. Es ist sehr schwierig, Beziehungen und das Familienleben aufrechtzuerhalten. Das betrifft nicht nur die Fahrer sondern auch die Mechaniker und alle anderen Beteiligten", erklärt Gardner, der in Spanien eine neue Heimat gefunden hat.
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