MotoGP-Shakedown Sepang, Tag 1: Pol Espargaro fährt vor Ai Ogura Bestzeit

Am ersten Tag sind hauptsächlich die Testfahrer der fünf MotoGP-Marken im Einsatz - Ai Ogura ist der schnellste Rookie - Honda verzichtet mit den Stammfahrern

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag dröhnten erstmals im Kalenderjahr 2025 wieder MotoGP-Motoren. Denn es begann auf dem Sepang-International-Circuit in Malaysia der sogenannte Shakedown-Test. Drei Tage lang steht die Strecke zur Verfügung. Alle Stammfahrer werden erst kommende Woche beim offiziellen Test vom 5. bis 7. Februar die Arbeit aufnehmen.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro (Symbolbild von 2024) fuhr am Freitag die schnellste Runde Zoom

Es gibt konkrete Vorschriften, wer an den drei Shakedown-Tagen teilnehmen darf. Das sind zunächst die Testfahrer aller fünf MotoGP-Marken. Dazu dürfen auch die Rookies diese zusätzlichen Tage in Anspruch nehmen.

Außerdem dürfen Honda und Yamaha den Shakedown auch mit ihren Stammfahrern bestreiten. Denn die beiden japanischen Marken sind in Concession-Gruppe D und haben damit viel mehr Freiheiten bezüglich privater Testfahrten.

Am Freitag waren schon einige Fahrer auf der Strecke. Für KTM waren das die beiden Testfahrer Dani Pedrosa und Pol Espargaro. Sie testen die letzten Entwicklungen, bevor die Stammfahrer kommende Woche übernehmen.

Der Shakedown-Test findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Journalisten sind nicht zugelassen. Trotzdem sind einige Informationen durchgesickert. So markierte Pol Espargaro mit 1:59.691 Minuten Bestzeit. Zum Vergleich beträgt der Poleposition-Rekord 1:56,3 Minuten.

Für Ducati gab Michele Pirro Gas. Seine Aufgabe ist es, die neue GP25 vorzubereiten. In der kommenden Woche übernehmen dann Francesco Bagnaia, Marc Marquez und Fabio Di Giannantonio die neueste Version der Desmosedici.

Bei diesem Shakedown ist auch ein zweiter Ducati-Fahrer im Einsatz. Das ist Rookie Fermin Aldeguer. Der Spanier hat im Gresini-Team den Platz von Marc Marquez übernommen. Aldeguer fährt das Vorjahresmodell GP24.

Ein straffes Programm hat Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori. Er führt an diesen drei Tagen Shakedowns mit den Motorrädern der vier Stammfahrer durch. Savadori drehte alleine am Freitag mit sieben Motorrädern einige Runden.

Aprilia Frontflügel

Die Gesichter der Mitarbeiter im Aprilia-Schriftzug Zoom

Bei seinem Testmotorrad ist der Aprilia-Schriftzug besonders gestaltet. Blickt man genau hin, sind nämlich die Gesichter von allen Aprilia-Mitarbeitern der Rennabteilung abgebildet. Von Weltmeister Jorge Martin bis zu den Mechanikern.

Auch Aprilia hat bei diesem Shakedown einen zweiten Fahrer auf der Strecke. Das ist Moto2-Weltmeister Ai Ogura, der im Trackhouse-Team an den Start gehen wird. Am Freitag war Ogura nur um 0,171 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Pol Espargaro.

Yamaha setzt auf die Erfahrung von Dovizioso

In der Yamaha-Box gab es ein Wiedersehen mit Andrea Dovizioso. Der dreimalige Vizeweltmeister nahm am Freitag die Arbeit auf. Ob Dovizioso den neuen V4-Motor testet, ist bisher nicht bestätigt. Augusto Fernandez fuhr am Freitag noch nicht.

Am Samstag werden dann auch die vier Yamaha-Stammfahrer die Testarbeit aufnehmen. Freitagabend fand in Kuala Lumpur die große Teampräsentation statt. Fabio Quartararo, Alex Rins sowie das neue Pramac-Duo Miguel Oliveira und Jack Miller haben ihre Designs enthüllt.


Fotos: MotoGP-Präsentation 2025: Yamaha


Honda setzt beim Shakedown auf die neuen Testfahrer Takaaki Nakagami und Aleix Espargaro. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Aerodynamik, denn es wurde eine neue Seitenverkleidung gesichtet. Sie ähnelt stark der Verkleidung von Aprilia und soll in Schräglage für Anpressdruck sorgen.

Das ist kein Wunder, denn seit 1. Januar arbeitet Romano Albesiano als neuer Technikdirektor bei Honda. Im Gegensatz zu Yamaha verzichtet Honda darauf, den Shakedown mit den Stammfahrern zu bestreiten.

Joan Mir und Luca Marini sind in Jakarta (Indonesien), wo am Samstag die Teampräsentation stattfindet. Mit Rookie Somkiat Chantra ist ein dritter Honda-Fahrer in Sepang. Am Freitag war der Thailänder aber noch nicht auf der Strecke.

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