MotoGP-Qualifying Phillip Island: Martin vor Marquez auf Pole, Bagnaia Fünfter

Jorge Martin meistert die Bedingungen auf Phillip Island und sichert sich mit Vorsprung die Pole - Titelrivale Francesco Bagnaia auf Startplatz fünf

(Motorsport-Total.com) - Jorge Martin startet beim Grand Prix von Australien von der Poleposition. Der Pramac-Ducati-Pilot setzte sich im Qualifying auf Phillip Island bei schwierigen Bedingungen mit einer Bestzeit von 1:27.296 Minuten klar durch.

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Jorge Martin schrammte im Qualifying nur knapp am Streckenrekord vorbei Zoom

Marc Marquez (Gresini-Ducati) fehlten an zweiter Stelle bereits 0,594 Sekunden auf den Polesetter. Maverick Vinales (Aprilia) komplettierte die erste Reihe als Dritter.

Es ist toll, hier eine weitere Poleposition einzufahren, meine dritte in Folge auf dieser Strecke", freut sich Martin. "Es war ein kniffliger Tag, auch mit dem Wind. Die Strecke ist recht schnell abgetrocknet, es gab nur ein paar kleine feuchte Stellen, aber war ziemlich windig. Im zweiten Run konnte ich mich dann deutlich steigern."

Qualifying startet auf halbfeuchter Strecke

Wie schon am Freitag war das Wetter auf Phillip Island auch am Samstag unbeständig. Das zweite Freie Training fand auf feuchter Strecke statt, es war kühl und windig. Die erste Quali-Session startete zwar auf abtrocknender Strecke, doch nicht alle Fahrer riskierten direkt Slicks, da es noch einige feuchte Stellen gab.

Nach ersten Versuchen auf Regenreifen rüsteten dann aber alle um und das Tempo zog rasch an. Am Ende entschied das richtige Timing darüber, wer weiterkam oder nicht, da sich die Streckenbedingungen immer weiter verbesserten.

Mit einer Bestzeit von 1:29.397 Minuten setzte sich schließlich Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) als Q1-Spitzenreiter durch. Neben ihm schaffte es Enea Bastianini (Ducati) als Zweiter nachträglich in die zweite Quali-Session.

Bedingungen sorgen für große Abstände

Diese begann mit einem frühen Zwischenfall in der Doohan-Kurve, wo Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) auf seiner zweiten fliegenden Runde stürzte.

Nach dem ersten Q2-Run führte Aprilia-Pilot Vinales das Klassement mit einer ersten Bestzeit von 1:27.991 Minuten vor Martin und Marquez an. Die Abstände waren aufgrund der Bedingungen vergleichsweise groß - und blieben es.

Denn im zweiten Run distanzierte Martin die Konkurrenz mit einer Bestzeit, die nur knapp an einem neuen Streckenrekord vorbeischrammte, deutlich. Marquez steigerte sich zwar auf Platz zwei, hatte aber immer noch sechs Zehntel Rückstand. Für Vinales' reichte es dank seiner frühen Bestzeit für Platz drei.

Marquez glaubt: "Martin vom Start weg vorn"

"Martin war hier schon letztes Jahr super schnell. Und mir war bereits gestern beim Blick auf seine Daten klar, dass er auch dieses Mal schnell sein wird", hält Marquez fest. "Aber wir sind im Plan, wir stehen in der ersten Startreihe."

"Das Qualifying läuft jetzt besser für uns. Wir wissen noch nicht, was im Rennen möglich ist, weil wir die Pace nicht kennen. Aber ich bin mir sicher, dass Martin vom Start weg vorne sein wird", blickt er auf die Rennen voraus.


Fotos: MotoGP: Grand Prix von Australien (Phillip Island) 2024


Vinales erklärt: "Im zweiten Run gelang mir keine saubere Runde, weil ich langsame Fahrer vor mir hatte. Trotzdem war es für mich das Maximum, denn normalerweise haben wir bei Mischbedingungen zu kämpfen und wir stehen trotzdem in der ersten Reihe. Ich bin auch optimistisch für das Rennen, denn mein Rhythmus ist gut."

Acosta und Miller scheiden bereits in Q1 aus

Hinter den Top 3 setzte Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) seine starke Form von gestern fort und wurde Vierter. Er führt die zweite Startreihe vor Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) und Q1-Spitzenreiter Raul Fernandez an.

Alex Marquez (Gresini-Ducati), Alex Rins (Yamaha) und Bastianini sicherten sich die dritte Reihe. Brad Binder (KTM) ließ als Elfter nur den gestürzten Di Giannantonio hinter sich.

Enttäuschend verlief das Qualifying für die restlichen KTM-Piloten. Pedro Acosta und Jack Miller schieden bereits in Q1 raus. Sie reihten sich auf den Plätzen 15 und 16 noch hinter den Honda-Fahrern Luca Marini und Johann Zarco ein. Acostas Tech3-Teamkollege Augusto Fernandez landete auf Startplatz 17.

Noch weniger ging bei Fabio Quartararo. Der Yamaha-Pilot beendete das Qualifying als 19. mit einem Rückstand von mehr als einer Sekunde auf die Bestzeit. Auch Aleix Espargaro (Aprilia) blieb als 20. deutlich unter den Erwartungen.

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