Joan Mir: Yamaha macht Fortschritte, Honda nicht - warum?

Joan Mir zieht den Vergleich zu Yamaha und erklärt, warum es bei Honda (noch) nicht richtig vorwärts geht - Zum Vorjahr sieht er aber einen entscheidenden Unterschied

(Motorsport-Total.com) - Während bei Yamaha zuletzt kleine Fortschritte zu erkennen waren und Fabio Quartararo bei seinem Heim-Grand-Prix in Le Mans bis zum Sturz um Platz sechs kämpfte, dümpelt Honda weiterhin im hinteren Drittel des Feldes herum.

Titel-Bild zur News: Joan Mir

Joan Mir hofft, dass der Knoten bei Honda in absehbarer Zeit noch platzt Zoom

Neuzugang Luca Marini, der von VR46-Ducati kam, sammelte bis dato keinen einzigen Punkt. Stattdessen sind seine letzten Plätze fast zu einer traurigen Tradition geworden.

Joan Mir konnte zumindest in drei von fünf Rennen punkten, schaffte es aber nicht unter die Top 10, wie auch seine Markenkollegen Johann Zarco und Takaaki Nakagami nicht. Als bester Honda-Pilot rangiert Mir mit zwölf Punkten derzeit auf dem 18. Platz der Meisterschaftstabelle - nur vier Stammpiloten hinter ihm, drei von Honda.

Dabei hatte der japanische Hersteller ähnlich wie Yamaha schon in der vergangenen Saison große Anstrengungen unternommen, um einen Weg aus dem Formtief zu finden. Interne Umstrukturierungen und neue Mitarbeiter sollten frischen Input bringen.

Damit wollte man sich auch der Arbeitsweise der europäischen Hersteller annähern. Doch anders als bei Yamaha scheint das bei Honda noch nicht so recht zu fruchten.

Auf den Vergleich angesprochen, sagt Mir: "Es stimmt, dass Honda intern auch viele Dinge verändert hat. Womöglich glauben sie, dass das reicht. Das ist so ein bisschen die Sache."

"Aber es ist wahr, dass wir dem Ganzen im Moment noch etwas mehr Zeit geben müssen, um alles zu verstehen. Wir müssen Geduld beweisen und den neuen Leuten eine Chance geben. Aber ja, alles, was wir momentan ausprobieren, geht nicht in die richtige Richtung."


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Trotzdem betont Mir, der seit 2023 für Honda fährt: "Im Vergleich zum vergangenen Jahr sehe ich mehr Reaktion in diesem Jahr. Das ist eine Tatsache. Aber wenn Sie mich fragen, ob das ausreicht oder nicht, muss ich sagen, dass ich es nicht weiß. Lasst es uns noch etwas mehr Zeit geben und geduldig sein. Das ist aktuell die Realität."

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