Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
"Fit genug": MotoGP-Konkurrenz rechnet mit Marquez-Comeback in Katar
Fabio Quartararo hofft, dass Marc Marquez beim MotoGP-Saisonstart in Katar dabei sein wird: "Zusätzliche Motivation für alle" - Auch Johann Zarco glaubt an Rückkehr
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn eine offizielle Bestätigung seitens Honda noch aussteht, gehen viele seiner Fahrerkollegen mittlerweile davon aus, dass Marc Marquez zum MotoGP-Saisonauftakt in Katar zurück auf die Strecke kehren wird. Die jüngsten Genesungsfortschritte des Spaniers lassen kaum etwas anderes vermuten.
© Repsol Media
Zuletzt testete Marquez mit einer MotoGP-Replika der Honda RC213V in Barcelona Zoom
Auch Fabio Quartararo (Yamaha) rechnet damit, dass es Marquez in Katar versuchen wird. "Ich denke schon", sagt der Franzose in einem Facebook-Meeting mit dem französischen Grand-Prix-Promoter. "Wir wissen nicht wirklich, wie sich sein Arm entwickelt, aber ich bin mir sicher, er hat etwas vor."
"Marc verfügt über eine Menge Erfahrung. Er ist achtfacher Weltmeister, sechsmal in der MotoGP", sagt Quartararo weiter. "Am Freitag könnte er noch ein paar Schwierigkeiten haben, aber am Samstag und Sonntag wird er da sein. Ich denke, es ist gut für die Meisterschaft zu sehen, dass er zurückkommt."
Quartararo: Marquez für viele eine extra Motivation
Der Yamaha-Pilot erinnert sich: "Er hat mir im ersten Jahr sehr geholfen. Ich bin ihm gefolgt und habe versucht, mit ihm mitzuhalten, und das hat mich an meine Grenzen gebracht. Ich denke, es wird gut sein, ihn beim Start der Saison zu sehen. Das gibt vielen Fahrern, mich eingeschlossen, zusätzliche Motivation."
Auch Quartararos Landsmann Johann Zarco (Pramac-Ducati) rechnet fest mit Marquez' Comeback in Katar. "Er hat bereits mit dem Testen begonnen", spricht er den jüngsten Privattest des Spaniers an. "Er wird fit genug sein, das ganze Wochenende zu fahren. Ich hoffe das für ihn, denn er wartet schon seit Ewigkeiten."
Beim ersten Rennen der vergangenen Saison in Jerez hatte sich Marquez einen Bruch im rechten Oberarm zugezogen. Ein Comeback-Versuch nur eine Woche später, ebenfalls in Jerez, scheiterte und verschlimmerte seine Verletzung. Erst kürzlich konnte der 27-Jährige wieder mit dem Motorradtraining beginnen.
Comeback mit Vorsicht: "Muss richtig verheilt sein"
Zarco glaubt: "Er hat die Fähigkeit, das Tempo schnell anzuziehen, wenn er nicht durch den Arm gestört wird. Selbst wenn er ein wenig Beschwerden hat, denke ich, dass er darüber hinwegkommen wird. Aber vielleicht entstehen dadurch neue Probleme an seinem Knochen." Deshalb dürfe Marquez nichts überstürzen.
"Aufgrund seines Charakters wird er nicht locker lassen, aber danach kann es noch mehr wehtun, wenn es nicht richtig verheilt ist. Da er schon eine Weile nicht mehr gefahren ist, muss es richtig verheilt sein", mahnt Zarco. Beweisen müsse Marquez als achtfacher Weltmeister ohnehin niemandem mehr etwas.
Marc Marquez: Privattest mit der Honda RC213V-S
Marc Marquez sitzt wieder im Sattel: Am Dienstag absolvierte der Spanier auf der Grand-Prix-Strecke in Barcelona mit einer Honda RC213V-S eine private Testfahrt, um seine Fitness für die kommende MotoGP-Saison zu analysieren. Weitere Motorrad-Videos
"Bis zum vergangenen Jahr war er der Beste. Im Rennen, das Fabio in Jerez gewonnen hat, ist Marquez wegen Fabio gestürzt. Er startete in Führung, machte einen kleinen Fehler und tat alles, was er konnte, um Positionen zu gewinnen. Als er das Feld von hinten aufrollte, sahen wir anderen lächerlich aus."
Ob er nach fast einem Jahr Pause wieder zu alter Stärke zurückfinden wird? "Ich denke schon", sagt Zarco. "Er hat nichts zu beweisen. Er muss einfach nur gut ausheilen." Dabei sei der Druck von außen, durch Fans und Medien, gewiss groß. "Er ist ein eben Star. Es war sicherlich nicht einfach, damit umzugehen."
Update: An diesem Freitag führt Marquez die Honda RC213V-S, mit der er kürzlich in Barcelona testet, nun auch in Portimao aus. Das spricht dafür, dass der Spanier sein Fitnesslevel so gut einschätzt, dass er sich zwei Tests innerhalb weniger Tage zutraut.
Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar