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IndyCars 2012: Wer fährt wo?
Die Silly Season 2012 ist in vollem Gange: Wer fährt im kommenden Jahr für welches Team? Viele offene Fragen, die sich in den nächsten Wochen klären
(Motorsport-Total.com) - Wie immer um diese Jahreszeit im Dezember steht bei den IndyCars nur eines fest: Nichts ist sicher. Die Silly Season 2012 ist noch in vollem Gange und nur wenige der Cockpits für das kommende Jahr sind definitiv bestätigt. Viel Raum also für Spekulationen aller Art - Überraschungen und falsch gelegte Fährten sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.
© IndyCar
Wer wird sich 2012 auf dem IndyCar-Gruppenbild befinden?
'Motorsport-Total.com' gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge, der sich jedoch über Nacht und jederzeit ändern kann. Nur soviel: Im Worst Case, wenn also einige Teams - trotz aller Ankündigungen - kein einziges Auto an den Start bringen können, werden 20 IndyCars fahren. Im Optimalfall sind es sogar über 30 Teams. Die Wahrheit wird vermutlich irgendwo in der Mitte liegen.
Andretti Autosport (Chevrolet):
Gesetzt sind Marco Andretti und Ryan Hunter-Reay. Teamchef Michael Andretti will in jedem Fall ein drittes Auto an den Start bringen, das von GoDaddy.com gesponsort wird. Eventuell sogar - wie im Vorjahr - ein viertes Team. Als Favorit für das Go-Daddy-Auto gilt der Kanadier James Hinchcliffe, dessen Platz bei Newman/Haas sich über Nacht in Luft auflöste. Weiterhin sind Mike Conway und Justin Wilson zwei aussichtsreiche Kandidaten.
KV Racing (Chevrolet):
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Tony Kanaan und Takuma Sato werden 2012 keine Teamkollegen mehr sein Zoom
Um die Person Tony Kanaan dürfte es keine Fragezeichen geben, schließlich wurde der IndyCar-Routinier aus Brasilien sofort zum Teamleader. Wenn Ernesto Viso auch weiterhin seine Sponsorengelder aus Venezuela beisteuern kann, ist auch er gesetzt. Takuma Sato wird das Team allerdings verlassen und sich einem Honda-Team anschließen. Ob KV ein drittes Auto bringen kann, ist derzeit fraglich.
Panther Racing (Chevrolet):
Bei Panther ist fast alles klar: J.R. Hildebrand bleibt. Nur ob es ein zweites Auto geben wird, steht noch nicht fest.
Penske Racing (Chevrolet):
Keine Veränderungen zu 2011. Penske wird auch weiterhin mit Will Power, Helio Castroneves und Ryan Briscoe fahren. Lediglich die Motoren sind neu: Penske wird zum Flagschiff der Chevy-Fraktion.
Chip Ganassi Racing (Honda):
Wie bei Penske gibt es keine Veränderungen: Dario Franchitti und Scott Dixon bilden das Gespann im Hauptteam. Im Farmteam fahren Graham Rahal und Charlie Kimball.
Sam Schmidt Motorsports (Honda):
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Keine Veränderungen: Roger Penske vertraut auch 2012 auch sein Trio Zoom
Sam Schmidt will weitermachen, was nach dem Las-Vegas-Unfall von Dan Wheldon kurzzeitig unsicher war. Obwohl noch nicht offiziell bestätigt, ist es kein Geheimnis, dass der Franzose Simon Pagenaud im Auto sitzen wird. Ein zweites Team hat nach Aussage des Teamchefs eine Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent.
Rahal/Letterman/Lanigan Racing (Honda):
Bobby Rahal kehrt mit Honda-Power zurück und will seine Piloten noch vor Weihnachten bekannt geben. Fraglich ist noch, ob es ein oder zwei Teams werden. Als Favoriten gelten Takuma Sato und Paul Tracy (beide mit Honda-Backing). Dazu gesellen sich Oriol Servia und Vitor Meira, auf die Bobby Rahal große Stücke hält.
A.J. Foyt Racing (Honda):
Auch hier wird es 2011 ein Team geben, auch Foyt spricht gerne von einem zweiten Team. Zunächst war die Rede davon, dass Foyt einem jungen Nachwuchspiloten (Bertrand Baguette?) eine Chance geben würde. Seitdem sich Oriol Servia durch den Newman/Haas-Rückzug auf dem Transfermarkt befindet, könnte sich die Ausgangsposition aber verschoben haben.
HVM Racing (Lotus):
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Simona de Silvestro ist 2012 bei HVM Racing gesetzt Zoom
Simona de Silvestro wird auch 2012 für HVM fahren. Einziges Fragezeichen ist, wie in anderen Fällen auch, ob die 22-jährige Schweizerin einen Teamkollegen zur Seite bekommen kann. Jean Alesi könnte für HVM zumindest das Indy 500 fahren.
Bryan Herta Autosport (Lotus):
Als ehemaliges Entwicklerteam des neuen Dallara DW12 war früh klar, dass Bryan Herta 2012 eine volle IndyCar-Saison anstrebt. Weil sich Alex Tagliani offenbar mit seinem alten Partner Sam Schmidt überworfen hat, dürfte der kanadische IndyCar-Routinier bei Herta auf der Pole-Position stehen.
Dreyer and Reinbold Racing (Lotus):
Wie in vielen anderen Fällen auch, stellt sich bei DRR die Frage, ob man 2012 mit einem oder zwei Teams antreten wird. Bestätigt ist noch niemand. Im Mix befinden sich Justin Wilson, Tomas Scheckter und - falls die Sponsorengelder rollen - auch wieder Ana Beatriz.
Michael Shank Racing (Lotus):
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Bekommt Paul Tracy 2012 seine IndyCar-Abschiedssaison? Zoom
Das vierte Lotus-Team ist ein IndyCar-Newcomer und wird daher vermutlich auf die Dienste eines Routiniers setzen. Paul Tracy wäre eine solche Option, doch der Kanadier hat bekanntlich Honda Canada als einen persönlichen Sponsor, MSR fährt aber mit Lotus-Power. Auch für Mike Conway wäre dies eine Alternative, falls ein Andretti-Deal nicht zustande käme.
Sarah Fisher Racing (?):
Sarah Fisher Racing wird am Mittwoch IndyLights-Champion Josef Newgarden als Fahrer bestätigen. Offen ist noch die Motorenfrage, vermutlich wird es Honda werden.
Ed Carpenter Racing (?):
Auch bei Ed Carpenter Racing geht es nur noch um die Motoren. Am Steuer sitzt der Teambesitzer himself - also ein echtes Owner/Driver-Team.
Dale Coyne Racing (?):
Wie üblich um diese Jahreszeit ist bei Dale Coyne Racing gar nichts klar. Kein Motorendeal, keine Fahrer und natürlich auch die offene Frage, ob Dale Coyne mit einem oder zwei Autos antreten wird. Eine Prognose ist völlig unmöglich, Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.
Conquest Racing und Dragon Racing (?):
Eine ähnliche Situation wie bei Dale Coyne. Auch bei Eric Bachelaert und Jay Penske ist alles möglich - bis auf eine Prognose.
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Noch völlig offen: Was macht Sebastien Bourdais 2012? Zoom
Sebastien Bourdais fehlt in dieser Liste, weil völlig unklar ist, was der Franzose 2012 machen wird. Im November liebäugelte Bourdais öffentlich mit einer IndyCar-Rückkehr, falls die richtigen Schlüsse aus der Las-Vegas-Katastrophe gezogen werden können. Doch Bourdais könnte durchaus auch bei den Sportwagen bleiben.
Gleiches gilt für Pippa Mann, James Jakes, Sebastian Saavedra oder auch Katherine Legge, die sich nach wie vor allesamt um ein IndyCar-Cockpit bemühen, ohne dass konkrete Kontakte auch nur gerüchteweise ans Tageslicht geraten sind. Wie im Fall Bourdais sind auch hier Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Übrigens: In Sachen IndyCar-Kalender 2012 wird auf eine endgültige Bekanntgabe noch gewartet, bis die Ergebnisse des Wheldon-Unfalls komplett ausgewertet sind. Dies sollte kurz vor Weihnachten möglich sein. Fraglich sind dementsprechend die beiden Oval-Rennen von Texas und Las Vegas, die anderen 14 IndyCar-Events sollten wie geplant über die Bühne gehen können.
Die 16 möglichen IndyCar-Rennen in 2012:
01. St. Petersburg (Straßenkurs; 25.03.)
02. Barber Motorsports Park (Rundstrecke; 01.04.)
03. Long Beach (Straßenkurs; 15.04.)
04. Sao Paulo (Straßenkurs; 29.04.)
05. Indianapolis (Oval; 27.05.)
06. Detroit (Straßenkurs; 03.06.)
?07. Doppelevent in Texas (Oval; 09.06.)?
08. Iowa (Oval; 24.06.)
09. Toronto (Straßenkurs; 08.07.)
10. Edmonton (Straßenkurs; 22.07.)
11. Mid-Ohio (Rundstrecke; 05.08.)
12. Qingdao/China (Straßenkurs; 19.08.)
13. Sonoma (Rundstrecke; 26.08.)
14. Baltimore (Straßenkurs; 02.09.)
15. Fontana (Oval; 15.09.)
?16. Las Vegas (?; 13. oder 14.10.)?