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GT4 Winter Series Portimao: Day führt Forsetti zu zwei Siegen
Schnitzelalm Racing und Forsetti Motorsport bestimmten das zweite Rennwochenende der GT4 Winter Series in Portimao
(Motorsport-Total.com) - Schnitzelalm Racing und Forsetti Motorsport teilten sich in Portimao die Siege in den Sprintrennen. Beim Langstreckenrennen am Sonntag mit zwei Fahrern setzte sich Forsettis Aston Martin gegen den Mercedes AMG von Schnitzelalm durch.

© Gedlich Racing
Schnitzelam Racing und Forsetti Motorsport sind die Sieger der GT4 Winter Series in Portimao Zoom
Schnitzelalm schlug zuerst zu: Joel Mesch gewann das Sprintrennen am Samstag souverän.
Mesch musste sich vom dritten Platz hinter Tom Lebbon (Elite-Motorsport-McLaren-Artura) und Mikey Porter im Forsetti-Fahrzeug an die Spitze arbeiten. Gemeinsam mit Mathieu Martins (Racar-Motorsport-Aston-Martin) sah es kurzzeitig so aus, als ob dieses Quartett sich bis ins Ziel bis aufs Blut bekämpfen würde.
Im dritten Umlauf auf der herrlichen portugiesischen Strecke übernahm Mesch jedoch die Führung, die er nicht mehr hergeben sollte. Als der Mercedes über die vielen Hügel der Strecke entschwand, richtete sich das Interesse auf Lebbon, der sein Bestes gab, um Martins und Porter hinter sich zu halten.
Doch der junge Brite konnte sich nicht darauf verlassen, dass seine eifrigen Verfolger sich über die gesamte Renndistanz gegenseitig behindern würden. Trotz hartnäckiger Verteidigung musste er sich in der sechsten Runde Martins und in der achten Runde Porter geschlagen geben. Zu allem Übel wurde er auch noch mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, weil er beim Start des Rennens seine Reifen aufgewärmt hatte, nachdem sich das Feld zum rollenden Start bereits formiert hatte.
Das war das Ende aller Kämpfe zwischen den drei führenden Fahrzeugen. Es gab während des gesamten Rennens kein Safety-Car, und Meschs Vorsprung betrug über sechs Sekunden.
Martins kam in der 17. und letzten Runde bis auf wenige Zehntelsekunden an den Spitzenreiter heran, doch Mesch bestätigte hinterher, dass er lediglich die Führung verwaltete und keinerlei Probleme mit dem Auto hatte.

© Gedlich Racing
Joel Mesch holte den Sieg im ersten Rennen souverän Zoom
Vierter der Gesamtwertung wurde Charles Dawson (CV Performance), der seinen Markenkollegen Max Huber (NM Racing Team) im Mercedes-AMG überholte und dann hinter sich hielt.
Der Sieg in der Cayman-Cup-Klasse ging an Thomas Rackl von SR Motorsport.
Rennen 2
Jamie Day übernahm das Forsetti-Auto für den Sprint am Sonntagmorgen und fuhr im Aston einen ungefährdeten Sieg ein.
Nachdem dem ersten kompletten Tag im Trockenen hatten sich Teams und Fahrer in ihren jeweiligen Rhythmen offenbar eingerichtet. Das Rennen nahm schnell Form an und blieb dann an der Spitze konstant. Leo Pichler (Razoon-Porsche) schnappte sich vom Start weg den zweiten Platz und blieb dort. Es dauerte nur bis Runde vier, bis sich Marcel Marchewicz von einem schlechten Start erholt hatte und den siegreichen Mercedes vom Samstag auf den dritten Platz brachte.
Ivan Ekelchik (Wimmer-Werk-Motorsport-Porsche) kam als Vierter knapp hinter Marchewicz ins Ziel, konnte diesem aber nicht viel entgegensetzen.
Roberto Faria wurde im Racar-Aston Fünfter. Zac Meakin, jetzt im McLaren, lag im Ziel knapp dahinter, musste sich aber während des gesamten Rennens mit Emil Gjerdrum im CV-Mercedes auseinandersetzen. Gjerdrum hatte in der 13. Runde eine gute Chance, konnte sie aber nicht nutzen.

© Gedlich Racing
Fotofinish bei den Porsche Cayman im zweiten Rennen Zoom
Der Kampf um den achten Gesamtrang zwischen den beiden Cayman-Cup-Porsche von Emil Förderer und Rackl sowie den BMW M4 von Gianni van de Craats (FK Performance) und Richard Wolf (Razoon) bot im Laufe des Rennens einiges an Action. In einem spannenden Rennen bis zur Zielflagge setzte sich Förderer vor seinem Teamkollegen, van de Craats und Wolf durch.
Rennen 3
Nachdem Schnitzelalm und Forsetti die Siege in den beiden Sprintrennen unter sich aufgeteilt hatten, wurde das Langstreckenrennen zu einer Art Nationenwettbewerb zwischen England und Deutschland. Zwei Deutsche teilten sich den Mercedes und traten gegen zwei englische Fahrer im Aston Martin an.
Mischten zu Beginn noch die Autos von Elite, Racar und Wimmer Werk (gestartet von Lebbon, Martins und Ekelchik) mit, so waren es am Ende Day und Mesch, die sich an die Spitze des Feldes setzten, nachdem sie von Porter respektive Marchewicz übernommen hatten. Wenige Runden vor Schluss betrug der Vorsprung nur noch etwas mehr als eine Sekunde, aber wir werden nie erfahren, wie das Rennen ausgegangen wäre. Denn Mesch wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, weil er die vorgeschriebene Mindestzeit für einen Boxenstopp nicht eingehalten hatte.
Diese Strafe ermöglichte Day einen komfortablen Sieg in der Gesamtwertung und in der Pro-Klasse. Sie ermöglichte es auch Pichler, der sich nach Andreas Höflers vorsichtigen ersten Stint zurückkämpfte, den zweiten Platz zu übernehmen.
Pichlers Aufgabe wäre vielleicht noch schwieriger gewesen, wenn nicht Martins' Partner Roberto Faria in Runde 21 von 30 ausgefallen wäre. Der McLaren von Elite wäre ebenfalls auf dem Podium gelandet, doch aufgrund einer Fehlfunktion des Boxenfunks kam Lebbon nach dem Schließen des Boxenfensters rein, was zur zweiten Strafe des Wochenendes für das gelbe Auto führte.
So brachte Mesch den Schnitzelalm-Boliden als Dritter ins Ziel, wenn auch mit großem Rückstand. Er reihte sich hinter Pro-Am-Sieger Pichler ein, aber vor den Am-Klassensiegern Nil Monserrat und Alberto de Martin in ihren NM-Racing-Team-Mercedes.
Franz Linden feierte bei seinem allerersten Renneinsatz einen Klassensieg, nachdem er mehrere Jahre lang sein Handwerk bei den Track Days, die ebenfalls vom Winter Series Veranstalter Gedlich Racing durchgeführt werden, gelernt hatte. Sein Beifahrer Arne Hoffmeister zog in der zweiten Rennhälfte nach einem langen Kampf an Rackl vorbei und sicherte sich den Cayman Cup-Sieg.


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