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Preining nach Hockenheim-Kollision mit Engel versöhnlich, Buhk bestraft
Zwischen Mercedes-AMG und Porsche flogen in Hockenheim die Fetzen: Wie Maro Engel, Maxi Buhk und Thomas Preining den harten Dreikampf sehen
(Motorsport-Total.com) - Das Samstagsrennen des ADAC GT Masters 2021 in Hockenheim plätscherte 45 Minuten lang vor sich hin, doch dann kam richtig Würze ins Spiel. Vor allem der Kampf um Platz vier zwischen Porsche-Fahrer Thomas Preining (Bernhard-Porsche #75, Engelhart/Preining) und den beiden Mercedes-AMG-Piloten Maro Engel (Toksport-WRT-Mercedes #22, Engel/Stolz) und Maximilian Buhk (Landgraf-Mercedes #70, Marciello/Buhk) eskalierte.
© Alexander Trienitz
Thomas Preining schlägt nach der Kollision mit Maro Engel versöhnliche Töne an Zoom
Was war passiert? Ziemlich genau 19 Minuten vor Schluss musste das Safety-Car wegen des gestrandeten Constantin Schöll im Zakspeed-Mercedes #20 (Schöll/Still) ausrücken. Als das Rennen rund sieben Minuten danach wieder freigegeben wurde, verteidigte Preining den vierten Platz mit allem, was er hatte. Dabei kam er mehrmals zu Kontakt mit Buhk und Engel.
Schon die Situation zwischen Preining und Buhk war auf Messers Schneide. Beide tauschten zwischen Spitzkehre und Mercedes-Arena mehrfach Lack aus, was Engel überhaupt erst in die Position brachte, vom hart geführten Duell zu profitieren. Preining sah für diesen Zweikampf übrigens die schwarz-weiße Flagge, wegen des Abdrängens eines Gegners von der Strecke.
Preining dreht sich nach Kontakt mit Engel
"Ich habe meine Chance gesehen, mich außen daneben zu bremsen und aus der Spitzkehre raus außen mitzufahren. Thomas hat sich dann gedacht: 'Heute nicht.' Das war alles sehr hart, auch an der Grenze, aber das ist Racing", so Buhk bei 'PS on Air'.
ADAC GT Masters Hockenheim 2021: Highlights Rennen 1
Die besten Szenen aus dem Samstagsrennen aus Hockenheim, der sechsten Saisonstation des ADAC GT Masters 2021
Danach griff er auch Engel beherzt an. Die letzte Berührung im Motodrom war schließlich zu viel: Bei der Anfahrt zur vorletzten Kurve drehte sich Preining schließlich nach einem Kontakt mit Engel. Der Porsche-Fahrer verlor viele Plätze und kam schließlich auf Position 13 ins Ziel.
"Ich habe mich nicht wirklich anders positionieren können. Das Ganze hat natürlich mit dem Zweikampf mit Buhk angefangen. Der hat auch seinen Job gemacht, so wie ich. Es ist einfach dann blöd gelaufen, dass wir uns in der Mercedes-Arena so aufgehalten haben, dass Engel vorbeigefahren ist", berichtet Preining im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
"Der war dann dafür in der Sachs-Kurve sehr langsam, da habe ich außen mein Glück versucht. Ich war eigentlich schon vorbei und dann haben wir uns leider in der schnellen Schikane danach getroffen. Das ist auch ein Rennunfall, also ich gebe ihm da überhaupt nicht die Schuld."
Preining bleibt optimistisch für Hockenheim-Sonntag
Sein Unfallgegner selbst will noch kein Urteil fällen. Engel gibt gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll: "Ich habe es noch nicht am TV gesehen. Ich habe sicher nicht alles gesehen, weil vieles davon entweder hinter mir war oder in meinem toten Winkel passiert ist. Ich habe nur gesehen, wie er sich gedreht hat, als er an mir vorbei kam."
Engel beschreibt die Situation wie folgt: "Er hatte es außen versucht in der Sachs-Kurve und ist mitgefahren durch die Schikane. Ich habe versucht, ihm so weit, wie es geht, Platz zu lassen. Aber er ist mir dann relativ hart in die Seite gefahren auf der Fahrt in Richtung vorletzte Kurve und hat sich, warum weiß ich nicht, aber er hat sich auf jeden Fall weggedreht."
Die Folge des Zwischenfalls: Ein unglücklicher Thomas Preining. "Er kann sich auch nicht in Luft auflösen, genauso wenig wie ich, von daher war das Glück einfach nicht auf unserer Seite. Das passt irgendwie zu unserer Saison", hadert der Österreicher.
Trotzdem blickt der Porsche-Pilot mit viel Optimismus nach vorne, denn: "Das Auto ist ultragut. Wir waren sauschnell. Danke ans Team. Ich glaube, da ist morgen richtig was drin." Ohne die Zweikämpfe mit den beiden Mercedes-AMG hätte für Preining und Teamkollege Christian Engelhart immerhin ein Platz unter den ersten Fünf herausspringen können.
Buhk nach Strafe nur noch mit theoretischen Titelchancen
"Hätte, wäre, wenn" ist rückblickend betrachtet auch das Motto für Buhk. Der Mercedes-AMG-Fahrer war nach der wilden Restart-Runde noch in einen weiteren Zwischenfall mit Dries Vanthoor verwickelt. Für diesen erhielt der Deutsche eine Zeitstrafe von 30 Sekunden.
Die Konsequenz: Buhk und Teamkollege Raffaele Marciello rutschten in der Wertung bis auf den 20. Platz ab. Das Duo geht somit leer aus und bleibt bei 118 Punkten. Damit hat man bei nur noch drei ausstehenden Rennen nur noch theoretische Chancen auf den Titelgewinn.
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