• 13.08.2002 14:30

  • von Fabian Hust

Toyota: "Auf dem Papier sollten wir gut sein"

Das Toyota-Team glaubt, dass man in Ungarn nicht allzu schlecht aussehen sollte, wagt aber keine genaue Prognose

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Neuling Toyota ist der Hungaroring keine unbekannte Strecke, denn das Team testete im September vergangenen Jahres mit dem Versuchsfahrzeug TF102 auf dem ungarischen Kurs. Die Fahrer des Teams, Mika Salo und Allan McNish, genossen wie ihre Kollegen ein paar freie Tage, McNish auf Korsika und Salo auf seinem Boot im Mittelmeer. Am vergangenen Wochenende gingen beide Piloten mit Teamarzt Riccardo Ceccarelli zum Fitnesstraining ins italienische Viareggio.

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Trotz "Ferien" mussten McNish und Salo am Wochenende kräftig schwitzen

Teamchef Ove Andersson: "Ich war sehr froh, dass wir im letzten Rennen ein Auto ins Ziel gebracht haben, denn davor hatten wir eine Menge Zuverlässigkeitsprobleme. Wir müssen Rennen beenden, um zu verstehen, wie sich das Auto unter den verschiedenen Situationen verhält, die ein Rennen bietet. Die Zuverlässigkeit wird ein anderer wichtiger Faktor in Ungarn sein, wo wir sehr heiße Bedingungen erwarten können. Dieses Mal möchte ich gerne beide Autos im Ziel sehen."

Mika Salo: "Der Hungaroring ist ein schwieriger Kurs. Er ist wie Monaco aber ohne Leitplanken, die einen bestrafen, wenn man einen Fehler macht. Er ist sehr langsam und bietet einem keine Überholmöglichkeiten, was bedeutet, dass die wichtigste Runde, die man das ganze Wochenende über dreht, im Qualifying sein wird, da eine gute Startposition alles ist. Der TF102 war in Monaco gut unterwegs, auf dem Papier sollten wir dort also auch gut sein, aber ich möchte nicht zu viele Vorhersagen treffen."

Allan McNish: "Wir haben hier mit dem Testauto im letzten Jahr getestet und ich habe einige Dinge gelernt. Zunächst einmal dreht sich auf der Strecke alles um den Abtrieb, man kann einfach nicht genug davon haben, da die Kurven langsam sind. Zum zweiten braucht man eine gute Traktionskontrolle, da es eine Menge Beschleunigungsmanöver aus niedrigen Geschwindigkeiten heraus gibt. Zum dritten ist die Strecke staubig, was das Freitagstraining fast unnütz macht, während man darauf wartet, dass sich Gummi auf die Strecke legt. Aber diese Punkte sorgen für eine gute Herausforderung."