Sauber und Ferrari: Noch engere Partnerschaft
Sauber und Ferrari gehen ins gemeinsame elfte Jahr - Team vertraut nicht nur auf Ferraris Motor, sondern auch auf ein neues Radaufhängungs-Design
(Motorsport-Total.com) - Die Partnerschaft zwischen Sauber und Ferrari (1997 bis 2005 sowie seit 2010) geht diese Saison in ihr elftes Jahr. Der C30 wird genau wie sein Vorgänger von einem Ferrari-V8-Motor des Typs 056, der identisch ist mit den Motoren für das Werksteam, angetrieben. Für die Kraftübertragung sorgt ein neues Ferrari-Getriebe, das Hybridsystem KERS stammt ebenfalls aus Maranello.
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Das Sauber-Team setzt weiterhin auf Ferrari-V8-Motoren aus Maranello
Doch die Partnerschaft geht 2011 über den bisherigen Umfang hinaus. So verwendet der C30 die gleichen Radaufhängungen wie der Ferrari F150, obwohl es sich nicht um ein gekauftes, sondern um ein eigenes Sauber-Design handelt. Vorteil ist die verbesserte Kompatibilität mit dem Ferrari-Antriebsstrang sowie die Tatsache, dass die Abstimmung auf die Pirelli-Reifen auf diese Weise recht einfach vonstatten gehen soll. Dass der C30 trotz des Einbaus von KERS nicht wesentlich breiter geworden ist, gilt als positives Zeichen.
Die Zusammenarbeit zwischen Hinwil und Maranello klappt nach wie vor hervorragend, obwohl Peter Saubers einstiger Vertrauensmann Jean Todt inzwischen nicht mehr Ferrari-Teamchef ist. Dafür hilft den Schweizern die Homologierung der Motoren, durch die es zwischen Werks- und Kundenteams im Normalfall keine Leistungsunterschiede mehr geben darf.
Die Ferrari-Motoren werden bei Sauber unter ihrem tatsächlichen Namen geführt und nicht mehr wie 1997 und 2005 auf Petronas umgebrandet. Daher heißt das 2011er-Auto Sauber-Ferrari C30.