Rosberg freut sich auf Teamduell mit Hamilton

Nico Rosberg erinnert sich mit Blick auf die Saison 2013 an die Teamduelle mit Lewis Hamilton im Kart: "Die Formel 1 ist etwas anderes, warten wir ab."

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg folgt seinem zukünftigen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton zwar nicht via Twitter, dennoch ist der Respekt vor dem Ex-Weltmeister zweifelsohne vorhanden. In den Anfangsjahren ihrer Karriere im Kart waren die beiden schon einmal Teamgefährten und kamen gut miteinander aus. Seitdem verbindet die gleichaltrigen Rosberg und Hamilton eine der wenigen Freundschaften unter Fahrern im Formel-1-Zirkus.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Nico Rosberg und Lewis Hamilton sind die Zukunft des Mercedes-Teams Zoom

"Als Teamkollegen im Kart lieferten wir uns großartige Duelle. Lewis ist verdammt schnell", zollt Rosberg seinem nächstjährigen Formel-1-Teamkollegen gegenüber 'The Telegraph' großen Respekt und fügt hinzu: "Damals gewann er die Meisterschaft, ich wurde Zweiter. Die Formel 1 ist aber etwas anderes, warten wir ab."

Seinen Noch-Teamkollegen Michael Schumacher - seines Zeichens siebenfacher Weltmeister - fuhr Rosberg in drei gemeinsamen Jahren sowohl im Qualifying als auch in den Rennen statistisch gesehen an die Wand. Vor dem Grand Prix von Südkorea an diesem Wochenende steht das Qualifying-Duell 37:16 für Rosberg. Seinen in diesem Zeitraum eingefahrenen 324 WM-Punkten stehen deren 201 von Schumacher gegenüber.

Geht Rosbergs Vormachtstellung bei Mercedes weiter?

So macht sich der Sohn von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg keine Sorgen, dass er gegen Hamilton untergehen könnte. "Ist Michael Schumacher kein echter Maßstab?", fragt er und stellt heraus: "Ich persönlich glaube, dass Michael immer noch sehr schnell ist. Er ist einer der Besten aller Zeiten. Gleichzeitig freue ich mich auf die Herausforderung in Person von Lewis."

Bevor der Brite den Mercedes-Vertrag für die Jahre 2013 bis 2015 unterzeichnete, hielt er auch Rücksprache mit Rosberg, wie dieser offenbart: "Natürlich haben wir uns im Vorfeld darüber unterhalten. Er ließ sich aber nie entlocken, in welche Richtung er gehen wird", blickt Rosberg auf die "Vertragsgespräche" unter Kumpels vor wenigen Wochen zurück.

Höhere Erwartungen als bei Hamilton

Hamilton selbst ist bemüht, die Erwartungen für seine erste Formel-1-Saison abseits des McLaren-Teams niedrig zu halten und erwartet für 2013 noch keine Siege. Rosberg sieht dies anders und kauft seinem neuen Teamkollegen die Einschätzung nicht unbedingt ab.

"Ich erwarte, im nächsten Jahr Rennen zu gewinnen. Ich weiß noch nicht, wie viele, aber ich erwarte, zu gewinnen. Ich siegte in diesem Jahr schon einmal und wir müssen weiter vorankommen. Ich spreche nicht vom WM-Titel, denn dieser ist derzeit nicht realistisch, aber ich gehe davon aus, Rennen zu gewinnen", so der Wiesbadener.