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Lewis Hamilton: Um fünfte Plätze zu kämpfen, "gibt mir nicht viel"
Christian Danner findet, dass alle einen Fehler machen, die Lewis Hamilton ins sportliche Abseits schreiben und einen Rücktritt zum Saisonende 2023 erwarten
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton plant trotz der schwierigen sportlichen Situation bei Mercedes nicht, seine Formel-1-Karriere mit dem am Saisonende 2023 auslaufenden Vertrag zu beenden: "Ich habe nicht vor, irgendwo anders zu fahren, und ich sehe nicht, dass ich aufhöre. Ich bin keiner, der so leicht aufgibt", sagt der 38-Jährige, nach zwei von 23 Saisonrennen Fünfter in der Fahrer-WM.
© Motorsport Images
Lewis Hamilton hat nicht vor, bei Mercedes aus Frust das Handtuch zu werfen Zoom
Gleichzeitig räumt er ein, dass es "mir nicht viel gibt", wie zuletzt in Bahrain und Saudi-Arabien um fünfte Plätze zu kämpfen. Für einen siebenmaligen Weltmeister zählen nur noch Siege. Aber: "Ich versuche trotzdem, geduldig zu sein und mit dem Team dran zu arbeiten, das wieder hinzukriegen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ich gehe nirgendwo hin."
Formel-1-Experte Christian Danner sieht keinen Grund, Hamiltons Bekenntnis zur Formel 1 und zu Mercedes anzuzweifeln. Auf die Frage, ob Hamiltons große Zeit vorbei sei, antwortet er im Interview mit 'ServusTV': "Das glaube ich nicht." Fernando Alonso (41), dreieinhalb Jahre älter als Hamilton, beweise, dass man auch mit 38 und mehr Jahren noch erfolgreich sein kann.
Daher ist sich Danner sicher: "Da steckt noch Performance in Lewis. Dass das mit so einem schlechten Auto nicht so richtig rund läuft und dass das auch manchmal ein bisschen an die Motivation geht, ist ja verständlich. Lewis ist allerdings ein Fahrer, den du nicht so schnell demotiviert bekommst. Das geht nicht von heute auf morgen."
Auch wenn Hamilton manchmal den Eindruck erwecke, er habe keine Lust mehr dran, sich mit einem unterlegenen Auto quälen zu müssen: "Ich würde ihn nicht abschreiben", warnt Danner in einem aktuellen 'ServusTV'-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
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Gleichzeitig räumt der Experte ein, dass Hamilton "schon bessere Zeiten" hatte - und das nicht nur wegen des nicht konkurrenzfähigen Mercedes, sondern auch wegen der Konkurrenz im eigenen Team: "Es weht ihm in Form von Russell ein eisiger Wind ins Gesicht", sagt Danner.
Als Anzeichen dafür, dass Hamilton seine Karriere am Saisonende beenden könnte, wurde die erst in Saudi-Arabien bekannt gegebene Trennung von seiner langjährigen Physiotherapeutin Angela Cullen gewertet. Das war aber nur eine von vielen Theorien zu dem Thema. Eine andere lautete, dass es zwischen den beiden zu Auffassungsunterschieden gekommen sein soll.
Hamilton dementiert: "Zwischen Ange und mir ist alles gut. Sie beginnt jetzt einfach eine andere Phase in ihrem Leben. Wir stehen uns immer noch super nah und schreiben uns jeden Tag. Sie ist eine riesige Unterstützung, und ich unterstütze sie, und ich bin so dankbar dafür, dass sie mit mir auf diese Reise gegangen ist. Sie ist eine meiner engsten Freundinnen, und das wird sie bleiben."
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