Lewis Hamilton über Vorbilder: Lauda unglaublich lustig
Lauda, Senna, Schumacher: Aktiv fuhr Lewis Hamilton nur gegen Letzteren - Doch für alle drei findet er anerkennende Worte, besonders Lauda hat es ihm angetan
(Motorsport-Total.com) - Ein Titel fehlt Lewis Hamilton noch, damit er mit Niki Lauda und Ayrton Senna in dieser Statistik gleichzieht. Nach Siegen hat er zumindest Lauda (25 Grand-Prix-Siege) schon überholt. Um mit Senna (41 Siege) gleichzuziehen, fehlen dem 29-Jährigen nur noch acht Triumphe. Durch ihre Erfolge hatten alle drei Fahrer für ihn Vorbild-Funktion. Besonders Lauda, den er ziemlich gut kennt, attestiert er gegenüber 'Sport Bild' "viel Humor." Er sei "ein unglaublich lustiger Kerl", äußert sich Hamilton anerkennend und schiebt hinterher: "Nicht viele Leute in seinem Alter sind so locker drauf."
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Niki Laudas Humor hat es Lewis Hamilton besonders angetan Zoom
Lauda sei für Hamilton "ein Racer", der die Perspektive des Piloten als ehemaliger Rennfahrer nachvollziehen könne. Dass Lauda diese Empathie in der jüngeren Geschichte der Formel 1 nicht immer aufbrachte, verrät sein Jaguar-Testversuch im Jahre 2002. Damals behauptete er, dass "jeder Affe" einen Formel-1-Boliden bewegen könne. Mehrere Dreher sorgten dafür, dass der heutige Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende seine Kritik zurückzog.
Auch für Michael Schumacher, den er laut eigener Aussage nur vom "Hallo, wie geht's?"-Sagen kennt, findet er anerkennende Worte. Genau wie Lauda bezeichnet er ihn als "Legende". Das Schicksal des siebenfachen Weltmeisters wollte der Brite jedoch nicht kommentieren.
Eine andere Tragödie kommentiert Hamilton dann doch. Vom Tod seines "Lieblingsfahrers" Ayrton Senna, der am 1. Mai 1994 verstarb, habe er auf der Kartbahn beim Wechseln seines Visiers erfahren: "Ich habe mich anschließend versteckt, weil ich vor meinem Vater nicht weinen wollte. Die nächsten zwei, drei Wochen waren die härtesten in meinem Leben."