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Jaguar erwartet schwieriges Rennwochenende in Spa
Obwohl man von einem schwierigen Wochenende in Spa ausgeht, hat sich das Team wieder einmal Punkte als Ziel gesetzt
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jaguar Racing intern die Führungspositionen Ende letzter Woche neu verteilt hat, wird Niki Lauda am kommenden Wochenende als Teamchef der Raubkatzen die Leitung des Teams aus Milton Keynes in Spa-Francorchamps inne haben, während Bobby Rahal nicht mehr in den Diensten des Rennstalls steht. Bei noch vier ausstehenden Grand Prix liegt Jaguar Racing mit 5 WM-Punkten derzeit an achter Stelle. Ganz klar will man am Ende des Jahres aber weiter vorne in der Konstrukteurswertung stehen, weshalb der Druck zunimmt. Nachdem das Rennen in Ungarn für Eddie Irvine und Pedro de la Rosa enttäuschend verlief, erwartet das Team auch am kommenden Wochenende eine schwierige Zeit.
© Jaguar
Pedro de la Rosa vertraut in Spa auf die gute Balance des R2
Eddie Irvine, auf dem Hungaroring nach wenigen Metern ausgeschieden, erklärt in Vorschau auf den Großen Preis von Belgien: "Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung ein wenig allein dastehe, weil sie gegen die allgemein vertretende Ansicht über die Strecke geht, aber ich bin kein großer Fan von Spa-Francorchamps. Ich würde stattdessen viel lieber jeden Tag in Suzuka fahren. Ich schätze jedoch die Tatsache, dass es ein wirklicher Straßenkurs ist, welcher viele schnelle Kurven beinhaltet, jedoch ist Geschwindigkeit alleine nicht herausfordernd. Darüber hinaus ist die Strecke bei Regen ein gefährlicher Ort. Für Spa benötigt man ein gut ausbalanciertes Auto und natürlich sind die Bremsen beim Anbremsen der engen Kurven, wie zum Beispiel der Haarnadelkurve und der Schikanen, welche viele Überholmöglichkeiten bieten, wichtig. Um die Eau Rouge schnell zu erklimmen, bedarf es auch genügend Motorleistung. Letzte Woche hatten wir zwei produktive Testtage in Silverstone. Ich denke, dass wir dort Fortschritte gemacht haben, vor allem mit der Qualifying-Abstimmung, welche, wie ich das immer und immer wieder gesagt habe, unsere Schwachstelle ist. Testfahrten und Rennen sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe, weshalb wir auch bis Samstagnachmittag abwarten müssen, um zu sehen ob wir tatsächlich Fortschritte gemacht haben."
Teamkollege Pedro de la Rosa über das bevorstehende Wochenende und die Strecke: "Spa wird ein schwieriges Rennen für uns werden, was ganz einfach mit der Natur der Strecke und den unvorhersehbaren Wetterbedingungen zusammenhängt. Eine Low-Downforce-Abstimmung ist in diesem Jahr nicht gerade unsere Stärke gewesen, wenngleich wir beim Testen in Silverstone letzte Woche Fortschritte gemacht haben. Das Team hat das ganze Jahr über brillante Arbeit geleistet, indem sie das Aerodynamikpaket verbessert haben. Jetzt ist das ehemals versteckte Potenzial aber so gut wie ausgereizt, es gibt nicht mehr viel, was wir noch herauskitzeln können, insofern können wir uns in Spa einzig und allein auf eine gute Performance in der Qualifikation verlassen. Die Strecke selbst ist ein wenig einschüchternd und wenn es tatsächlich nass sein sollte, dann wird der ohnehin von uns zu erklimmende Berg noch höher sein. Die Balance des Autos war die gesamte Saison aber gut, was ein uns zugute kommender Faktor an diesem Wochenende ist."
Niki Lauda, der neue Teamchef von Jaguar Racing: "Ich werde ein wenig Zeit benötigen, um zu verstehen was es bedarf ein modernes Formel-1-Team heutzutage zu führen. Aus diesem Grund wird man kommendes Wochenende und auch in den anderen Grand Prix dieses Jahr keine nennenswerten Unterschiede mehr in der Leistung des Teams erleben. Selbstverständlich werden wir aber sehr hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir jeden möglichen Punkt auch holen. Meine Anwesenheit an der Strecke, vor Ort, wird aber nicht sofort Auswirkungen haben. Wir haben ein gutes Team bei Jaguar Racing und ich will ihren Rhythmus nicht unterbrechen. Die letzte Entwicklungsphase des R2 ging bis zum Ungarn-Grand-Prix, weshalb wir von jetzt an keine großen Veränderungen mehr haben werden. Spa wird für uns ein hartes Rennen, wir werden jedoch entschlossen um jeden Punkt kämpfen. Spa ist für seine schnellen Kurven und das regnerische Wetter bekannt. Dies sind leider nicht die von uns bevorzugten Bedingungen, um ganz ehrlich zu sein."