Frustrierter Vettel schreibt Austin-Qualifying schon jetzt ab
Sebastian Vettel steht beim kommenden Rennen ein Motorenwechsel bevor - Ein Start aus der Boxengasse steht für ihn daher schon fest
(Motorsport-Total.com) - Das Rennergebnis von Sotschi stand noch keine halbe Stunde fest, da kündigte Sebastian Vettel schon seine nächste Enttäuschung an. Nach Platz acht beim Grand Prix von Russland erwartet den noch amtierenden Weltmeister beim kommenden Rennen in Austin der schon lange drohende Motorenwechsel und damit der Einsatz eines sechsten Verbrennungsmotors, der eine Strafversetzung von zehn Plätzen in der Startaufstellung mit sich zieht. Red Bull plant daher schon mit einem Start aus der Boxengasse beim Grand Prix der USA.
© LAT
Da droht noch mehr Unheil: Sebastian Vettel denkt schon an Austin Zoom
"Das wird schwierig für uns", blickt Vettel schon auf das Rennen in drei Wochen voraus. "Ich glaube nicht, dass ich da am Samstagnachmittag viel zu tun habe. Ich glaube, ich werde beim Qualifying zuschauen, statt dran teilzunehmen, weil wir am Sonntag wahrscheinlich aus der Boxengasse starten. Die Regeln sind ja in diesem Jahr ganz besonders toll, was das angeht. Da wir sowieso mehr oder weniger am Limit sind, was die Kilometer angeht, müssen wir den neuen Motor an Land ziehen. Deswegen macht es keinen Sinn, sich am Samstag auf Platz eins bis 20 zu qualifizieren, wenn man am Sonntag eh aus der Boxengasse startet."
Auch das drittletzte Rennen, das er dann für Red Bull fahren wird, würde demnach zu einer schwierigen Herausforderung für den viermaligen Weltmeister werden, der den nötigen Motorenwechsel am liebsten schon in Sotschi hinter sich gebracht hätte: "Das hätte Sinn gemacht, denn allzu viele Punkte haben wir jetzt nicht mitgenommen. Ich hoffe natürlich, dass wir in Austin konkurrenzfähiger sind. Aber wir hatten leider nicht alle Teile, um den Joker hier zu ziehen."