Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Albon, Magnussen & Hülkenberg äußern sich zum Startcrash

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Viele Ausfälle in Brasilien +++ Verstappen mit 52. Karriere-Sieg +++ Perez vs. Alonso um Platz 3 bis zur Zielflagge +++

22:30 Uhr

Perez in Schach gehalten wie Schumi 2005!

Ein Fotofinish im Kampf um Platz 3: Irre, wie Fernando Alonso in der letzten Runde Sergio Perez niedergefightet hat? Aber wie hat er das gemacht? Das hat der Aston-Martin-Fahrer in der Pressekonferenz verraten, Christian und ich analysieren das elektrisierende Duell ab 23 Uhr live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Außerdem: Warum Lando Norris hochzufrieden ist, obwohl er Max Verstappen im Kampf um den Sieg nur zeitweise gefährlich werden konnte. Was am Mercedes-Boxenfunk wirklich los, aber nicht im Worldfeed zu hören war. Und wie frustriert Toto Wolff und Nico Hülkenberg vom Grand Prix von Sao Paulo nach Hause fliegen.


22:55 Uhr

Feierabend

Das war der aufregende Renntag in Sao Paulo im Formel-1-Liveticker, der mit diesem Eintrag für heute endet.

Aber nicht verzagen, auf unserem Portal wird es noch viele weitere News zu diesem Rennen geben, natürlich auch morgen und dann gibts auch wieder einen neuen Liveticker und zwar mit meinem Kollegen Ruben Zimmermann.

Wir lesen uns an dieser Stelle am Donnerstag wieder, dann bin ich schon 33 Jahre alt. Macht aber nichts, denn durchs tickern bleibt man jung. :D

Machts gut, habt eine gute Nacht und bis dann!

Herzlichst
euer Kevin

Fernando Alonso Lance Stroll Aston Martin Aston Martin F1 ~Fernando Alonso (Aston Martin) und Lance Stroll (Aston Martin) ~

22:47 Uhr

Ärger für den Veranstalter

Ihr habt vielleicht im Fernsehen gesehen, dass bereits zur Zieleinfahrt der Autos Fans in der Auslaufzone von Kurve 1 auf der Strecke waren. Das hat die Stewards auf den Plan gerufen, die einen Vertreter des Veranstalters vorgeladen haben und festgestellt haben, dass dieser die nötigen Sicherheitsvorkehrungen nicht vorgenommen hat, Leib und Leben der Fans, Fahrer und des Streckenpersonals zu schützen.

Der Veranstalter hat zugegeben, dass die Umsetzung des Streckensturms mangelhaft war, demnach haben die Stewards den Verstoß festgehalten und verlangen vom Veranstalter eine Erklärung der Nachbesserungen, die zu tätigen sind, damit sich dieser Fall nicht mehr wiederholt. Das kann die Strecke bis zum 30. Januar 2024 zu Händen der FIA erledigen.

Gleichzeitig verweisen die Stewards diesen Fall auch an die FIA und den Weltrat für weitere Untersuchungen und eventuelle Festlegung von Sanktionen weiter. Konkrete Geldstrafen o.Ä. wurden nicht verhängt.

Einen ähnlichen Fall gab es in dieser Saison bereits in Australien als Fans vor Ablauf des Rennens an mehreren Stellen bereits das Streckenareal betreten haben. Die Veranstalter dieses Rennens hatten bis zum 30.06. Zeit für ihre Erklärung an die FIA, über weitere Sanktionen wurde nichts bekannt.

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22:10 Uhr

Unglücklich

Charles Leclerc war untröstlich nach seinem Ausscheiden in der Formationsrunde.

"Ich habe erst die Servolenkung verloren, dann hat sich der Motor zum Schutz ausgeschaltet, die Hinterräder blockierten und das sorgte für den Dreher. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Auto", sagte er in der Medienrunde nach seinem Ausscheiden.

"Es fühlte sich wie die Hydraulik an, aber nachdem ich mit den Ingenieuren gesprochen habe, war das wohl nicht das Problem. Wir wissen, was es ist, aber ich kann nicht wirklich ins Detail gehen", machte er aus dem Ausfallgrund doch ein Mysterium.


21:18 Uhr

Bitterer Zwischenfall

Werfen wir nochmal den Blick zurück auf 18 Uhr MEZ, als der Große Preis von Brasilien erstmals starten sollte. Ein bitterer Zwischenfall machte das Rennen von gleich vier Fahrern kaputt.

Der Unfall von Alexander Albon, der mit Nico Hülkenberg kollidierte und in Kevin Magnussen reindrehte, sorgte dafür, dass Albons Rad von Hülkenberg auf den Heckflügel von Daniel Ricciardo geschnippt wurde und dessen Heckflügel beschädigte. Gleichzeitig rutsche Magnussen ins Heck von Oscar Piastri, die beiden Australier mussten in die Box und hingen fortan hinter dem Feld, da sie sich nicht einrunden durften.

"Einfach Pech. Ich hatte einen guten Start, ein gutes Gefühl und auf dem Weg zum Grid auf dem weichen Reifen habe ich meinem Ingenieur gesagt, dass das gut werden könnte. Es ist wohl typisch", sagte Kevin Magnussen in einem kurzen Interview.

Alexander Albon hatte eigentlich einen wahnsinnig guten Start und kam sehr schnell an Nico Hülkenberg heran, dementsprechend enttäuscht war er auch darüber: "Ich habe nichts anders gemacht, ich war so weit rechts wie ich konnte. Ich denke, für den Haas ganz links waren wir wohl im toten Winkel, hätte noch ein bisschen rüber fahren können, um den mittleren Haas nicht einzuquetschen. Es passiert halt, ist einfach unglücklich."

Hülkenberg selbst hat sich bei Sky Deutschland zum Vorfall geäußert: "Keine Ahnung, es war ähnlich wie in Katar, Alex kam natürlich rechts vorbei, Kevin kam auch hoch und hat mich in die Zange genommen. Er kann natürlich nicht wissen, dass ein Auto bei mir rechts ist, aber klassischer, typischer Rennunfall, aber letztendlich hat er einfach zu viel hochgepusht. Wäre er unten geblieben, wäre das nicht passiert."


21:01 Uhr

Ohne Worte

Toto Wolff hat im Interview bei Sky Deutschland zwar nichts zum Boxenfunk von George Russell in Richtung des Teams in Bezug auf Lewis Hamilton gesagt, aber eine schonungslose Analyse des Autos vorgenommen:

"Lewis hat da draußen überlebt, aber George … Ich kann den beiden nur mein Mitgefühl dafür aussprechen, so ein schlechtes Ding fahren zu müssen. Das zeigt, wie schwierig das Auto ist. Es steht auf Messers Schneide. Wir müssen für nächstes Jahr besser entwickeln. Denn es kann nicht sein, dass du innerhalb von sieben Tagen solide auf dem Podium ankommst als eines der beiden schnellsten Autos und dann bist du im Nirgendwo auf P8.

"Das Auto fuhr fast wie auf drei Rädern und nicht wie auf vier. Die Leistung heute war … da fehlen mir die Worte", sagte der Österreicher.

Bei Sky UK hat Russell immerhin ein bisschen versucht, seinen Funk zu erklären:

"Das Auto war dieses Wochenende einfach langsam. Wir sind nur gerutscht mit den Reifen. Ich denke, wir haben damit das Maximum getan. Wie ich schon sagte: Da passt was nicht zusammen. Man verliert nicht einfach so eine Sekunde und rutscht nicht ab vom Kampf um das Podium zum Kampf um gerade noch Punkte."


20:50 Uhr

Lob fürs Team

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack war bei ServusTV natürlich unglaublich glücklich über das beeindruckende Teamergebnis, denn nicht nur hat es Fernando Alonso auf Rang 3, sondern auch Lance Stroll auf Platz 5 geschafft, was ziemlich untergegangen ist. Dennoch war auch Krack begeistert über Alonsos Fahrkünste am Ende des Rennens:

"Der Zweikampf war fantastisch. Mich hat es überrascht, dass er überhaupt eine Chance bekommen hat. Ich dachte, Fernando hat so viel Erfahrung und Routine, dass er das nicht zulässt. Aber das ist dann passiert, und im ersten Moment habe ich gedacht, oh das war's, und dann hat er uns wieder einmal mit einem Manöver überrascht. Das war ein Manöver des Jahres."

"Das gibt uns den Boost, den wir jetzt auch brauchen", sagte Krack zum Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes für das Team aus Silverstone.

Fernando Alonso Aston Martin Aston Martin F1 ~Fernando Alonso (Aston Martin) ~

20:42 Uhr

To the line

Erlebt hier nochmal das verrückte Finish von Fernando Alonso und Sergio Perez im Kampf um Rang 3, das wirklich nochmal alle Geister belebt hat an der Strecke.


20:35 Uhr

Mehr ging nicht

Lando Norris war mit seinem zweiten Platz sehr zufrieden, es gab zwar einen kurzen Kampf um die Spitze, aber den musste Norris nach einem Versuch in Runde 8 auch schon wieder beenden. Sein erster Start war wahnsinnig gut, er konnte sofort an Fernando Alonso vorbeifahren und sich vor Lewis Hamilton den zweiten Platz sichern.

Aber auch mit dem Rest des Rennens war er aber einfach happy:

"Sehr gut. Um ehrlich zu sein, hätte es nicht viel besser laufen können. Gute Pace, ähnlich wie gestern, das ist die Hauptsache, und ein viel besserer Start am Anfang, um vom sechsten auf den zweiten Platz zu kommen, was eine schöne Überraschung war. Mein Start gestern war nicht so gut. Ich habe also versucht, daran zu arbeiten, und es wurde besser. Aber beim zweiten Start war ich einfach ein bisschen aggressiv. Ich bin trotzdem froh, dass ich mit Platz 2 so gut dastehe, wie es derzeit möglich ist, aber ich freue mich auch über den Rest des Rennens."


20:22 Uhr

Alles strahlt

Bei Fernando Alonso war die Freude riesig, dass er den dritten Platz gegen Sergio Perez erringen konnte, es war ein Kampf, der nur 53 Tausendstel zwischen den beiden an der Ziellinie vorsah und dementsprechend war auch seine erste Reaktion nach dem Rennen und widmete seinem Team den Sieg:

"Ich hatte etwa 30 Runden lang Druck von Checo, aber ja, als er mich zwei Runden vor Schluss überholte, dachte ich: Okay, es ist vorbei, das Podium ist nicht mehr möglich. Aber er hat in Kurve eins etwas zu spät gebremst, und ich habe mir gesagt: Okay, ich versuche es in Kurve vier. Und ja, das ist ein phänomenales Ergebnis für das Team. Wir haben schon seit ein paar Monaten zu kämpfen, vor allem in den letzten beiden Rennen mit zwei Ausfällen. Dieses Podium ist also für sie, für jeden in der Fabrik, und wir haben bis zur letzten Runde gekämpft."


20:12 Uhr

Auf Messers Schneide

Das ging wirklich bis zur letzten Kurve zwischen Fernando Alonso und Sergio Perez, die in den letzten beiden Runden für die Highlights eines recht ereignislosen Rennens in Brasilien gesorgt haben.

Erst konnte in Runde 70 Sergio Perez nach langem Heranfahren am Spanier vorbeigehen, in Runde 71 hat Alonso mit einem ganz abgewichsten Manöver in Kurve 4 mit Vorbereitung in Kurve 1 den dritten Platz sichern können.

Max Verstappen gewann seinen 52. Grand Prix seiner Karriere, bereits mit einem Sieg in Las Vegas in zwei Wochen kann er mit Sebastian Vettel gleichziehen. Technische Ausfälle gab es bei Alfa Romeo, George Russell musste nach einigem Ärger am Funk den Mercedes wegen Öltemperatur-Problemen abstellen und Nico Hülkenberg klammerte sich an Rang 12 fest.

Hier gibt es den Rennbericht unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll.

Lewis Hamilton George Russell Sergio Perez Mercedes Mercedes F1Red Bull Red Bull F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes), George Russell (Mercedes) und Sergio Perez (Red Bull) ~

19:46 Uhr

Russell raus

Jetzt hat sich das Gemeckere am Funk nicht ausgezahlt, denn George Russell muss das Auto abstellen, weil die Öltemperatur sich so schlecht entwickelt hat, dass es einen Motorschaden hätte geben können.

Aus Sicherheitsgünden und damit man keinen weiteren Schaden hat, nimmt man Russell aus dem Rennen.


19:22 Uhr

Stunk am Funk

George Russell war zu Beginn des Rennens sehr aktiv am Funk, hat seinem Renningenieur versichert, dass er das Teamgame spielen will und Hamilton nicht überholen wird.

Das wurde dann immer ungeduldiger, er sah sich als den schnelleren Fahrer der beiden an und ließ dann zwischendurch den Funk komplett bleiben, um das Team so darauf aufmerksam zu machen.

Was ist nun passiert? Beide haben sich so aufgehalten, dass Carlos Sainz sich heranrobben konnte und an beiden Mercedes vorbeigezogen ist auf Rang 6. In Runde 40 ist Hamilton noch immer vor Russell.


19:05 Uhr

Technisches Problem

In Runde 22 musste Guanyu Zhou seinen Alfa abstellen.

Das Team spricht von einem technischen Problem, das weitere Untersuchungen benötigt. Ganz bitter für den Chinesen, der eigentlich ganz gut unterwegs war.


19:02 Uhr

Doch nicht die Hydraulik?

Charles Leclerc erwischte einen bitteren Start in den Grand Prix von Brasilien, nämlich den, dass er nicht antreten konnte, weil er von einem Hydraulikschaden funkte.

Wenig später im Interview mit Sky nahm er jedoch von der Hydraulik-Theorie Abstand: Eher soll ein Motorproblem den Dreher ausgelöst haben, was dann zu einem Hydraulikverlust geführt haben soll, der ihm das Lenkrad aus den Händen riss.

Er erklärt: "Als ich das Lenkrad verloren habe, bin ich einfach geradeaus gefahren, weil ich keine Hydraulik mehr hatte." Aber: "Ich glaube nicht, dass es ein Hydraulikproblem ist. Ich meine, ich weiß, was es ist. Ich kann nicht zu sehr ins Detail gehen."

"Dann gab es ein Motorproblem, wodurch die Hinterräder blockierten, und dann drehte ich mich natürlich und schlug in die Mauer ein. Ich konnte nichts mehr tun."


18:59 Uhr

Privatduell

Sergio Perez und Lewis Hamilton ist heute ein besonderes Duell offensichtlich.

Zuerst konnte Perez in Runde 18 auf der Strecke an Hamilton vorbeiziehen, aber der gute Boxenstopp mit 2,2 Sekunden Standzeit konnte er nicht darin ummünzen, vorne zu bleiben. Hamilton hatte eine starke Runde und blieb auch nach Perez' Stop vor ihm.


18:43 Uhr

Keine Strafe

Die Stewards haben sich entschieden, keine weiteren Untersuchungen anzustreben gegen Alexander Albon, der ein bisschen unglücklich den Startcrash ausgelöst hat.

Das passt zur Linie der Stewards, dass sie bei Startcrashes im Normalfall etwas nachsichtiger sind.