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Ferrari nach WM-Triumph im Siegestaumel
Chris Dyer, Stefano Domenicali und Kimi Räikkönens Physiotherapeut Mark Arnall konnten nach dem Brasilien-Grand-Prix ihr Glück kaum fassen
(Motorsport-Total.com/Premiere) - Kimi Räikkönen hat das Wunder vollbracht: Mit einem Ferrari-Doppelsieg sicherte er sich heute in Brasilien den ersten WM-Titel seiner Karriere und den ersten seit Michael Schumacher 2004 für das rote Traditionsteam aus Maranello - kein Wunder also, dass im Anschluss an das Rennen der Jubel riesengroß war.
© xpb.cc
Der Jubel bei Ferrari nach dem WM-Gewinn war natürlich riesengroß
"Unglaublich, einfach unglaublich!", strahlte Räikkönens Renningenieur Chris Dyer unmittelbar nach der Zieldurchfahrt. "Heute musste so viel zusammenkommen, damit es klappt, aber es haben alle Puzzleteile ihren Platz gefunden. Uns war nicht ganz klar, wo Lewis ins Ziel kommt, aber dann wurde er als Siebenter bestätigt." Er konnte es "bis zur Ziellinie" nicht glauben: "Es kann wirklich alles passieren, bis du das Ergebnis auf dem Zeitenschirm hast."#w1#
Doppelsieg war das anvisierte Teilziel
"Wir wussten, dass wir einen Doppelsieg schaffen müssen - mehr konnten wir auch nicht beitragen. Das haben wir souverän geschafft", so Dyer, und Ferrari-Sportchef Stefano Domenicali stimmte euphorisch ein: "Es bedeutet viel für uns, denn wir haben immer gesagt, dass wir bis in die letzte Kurve des letzten Rennens kämpfen werden - und das haben wir getan. Es war eine unglaubliche Saison. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich wir sind. Fantastisch!"
Räikkönen realisierte erst nach der Zieldurchfahrt, dass er Weltmeister ist, weil der Titelausgang ja von Lewis Hamiltons Resultat abhängig war: "Wir wussten, dass Lewis Siebenter ist, aber es ist erst aus, wenn alle im Ziel sind. Kimi hat am Funk gefragt, ob er wirklich Weltmeister ist - und dann hat er allen gedankt", berichtete sein Physiotherapeut Mark Arnall von der Konversation am Boxenfunk. Dyer meinte: "Er hat gesagt, dass er sich sehr freut, mit uns Weltmeister geworden zu sein."
Arnall denkt auch an McLaren-Mercedes
Generell zeigte sich natürlich auch Arnall begeistert: "Das Team ist fantastisch, er wurde hervorragend aufgenommen. Er hatte anfangs ein bisschen Probleme, sich auf das Auto und das Team einzustellen, denn er musste neue Leute kennen lernen, die sich wiederum auch an ihn gewöhnen mussten. Aber das hat sehr gut funktioniert - und es hat sich ganz schnell ein gutes Team gebildet. Das Resultat sieht man heute."
"In Ferrari", sagte er, "steckt unglaublich viel Leidenschaft." Daher sei der heutige Triumph etwas ganz Besonderes. Allerdings dachte der Physiotherapeut in der Stunde des Sieges auch an sein Ex-Team McLaren-Mercedes, das er erst im vergangenen Winter gemeinsam mit Räikkönen in Richtung Maranello verlassen hatte: "Ich war zehn Jahre bei McLaren, ich kann mit ihnen auch mitfühlen", teilte Arnall abschließend mit.