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Ferrari mit Personal-Coup: D'Ambrosio und Serra kommen von Mercedes
Nächster Personal-Coup bei Ferrari, wieder auf Kosten von Mercedes: Die Scuderia rüstet weiter auf und holt Jerome d'Ambrosio und Loic Serra von den Silberpfeilen
(Motorsport-Total.com) - Wie viel Konkurrenz verträgt eigentlich eine gute Männerfreundschaft? Ferrari-Teamchef Fred Vasseur lotet jene Grenzen dieser Tage offenbar aus: Denn der Franzose baut bei den Roten weiter kräftig um und wildert für eine goldene Zukunft Maranellos erneut im Jagdrevier seines guten Kumpels Toto Wolff.
© Ferrari
Loic Serra und Jerome d'Ambrosio wechseln beide von Mercedes zu Ferrari Zoom
Wie Ferrari am Montag verkündet, hat der Rennstall Jerome d'Ambrosio und Loic Serra unter Vertrag genommen - beide kommen von Mercedes und nehmen mit 1. Oktober 2024 ihre Arbeit bei den Roten auf. Nach Lewis Hamilton, der ab 2025 für die Scuderia fährt und dort also künftig auf zwei bekannte Gesichter mehr trifft, gelingt Ferrari damit der nächste personelle Coup auf Kosten der Silberpfeile.
Serra war als Performance-Direktor bei Mercedes angestellt und wird bei Ferrari den Posten des leitenden Ingenieurs für die Fahrzeugentwicklung übernehmen - in dieser Funktion berichtet er direkt an Technikchef Enrico Cardile. Der Franzose Serra kam mit Reifenhersteller Michelin in die Formel 1, bevor er über BMW-Sauber bei Mercedes landete.
Ex-Formel-1-Pilot Jerome d'Ambrosio hingegen bestritt 2011 und 2012 insgesamt 20 Grand-Prix-Rennen für Virgin Marussia und Lotus. Nach der aktiven Rennfahrerkarriere war der Belgier unter anderem Teamchef bei Venturi in der Formel E, gemeinsam mit Toto Wolffs Frau Susie, und zuletzt als Leiter des Nachwuchsprogramms von Mercedes tätig, wo man ihn nicht selten auch an der Seite des Wieners in der Silberpfeil-Box sah.
Ferrari rüstet auf: Jetzt fehlt nur noch Newey
Bereits Anfang März hatten sich nach Recherchen der italienischen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, die Anzeichen verdichtet, dass D'Ambrosio Mercedes in Richtung Ferrari verlassen möchte.
© Motorsport Images
Darüber wird Toto Wolff nicht jubeln: Er verliert Jerome d'Ambrosio (r.) an Ferrari Zoom
Nun wird auch klar, warum der Belgier das Angebot der Scuderia offenbar nur schwer ausschlagen konnte, befördert Ferrari seine Neuverpflichtung doch direkt zum stellvertretenden Teamchef hinter Vasseur.
Abgerundet wird das Bild des großen personellen Umbruchs bei Ferrari dieser Tage indes auch durch die Schlagzeilen um Adrian Newey: Die Mythosmarke aus Maranello gilt weiterhin als großer Favorit auf eine Verpflichtung des heißumworbenen Design-Gurus, sollte dieser seine Karriere in der Formel 1 nach dem jüngst verkündeten Abschied von Red Bull fortsetzen wollen.
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