Eddie Irvine sieht Jaguar-Entlassung gelassen
Irvine nimmt die ausbleibende Vertragsverlängerung mit Jaguar gelassen und sieht davon seine Zukunftspläne unbeeinflusst
(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Fahrer Eddie Irvine gibt weiterhin Anlass zum Rätselraten. Nach übereinstimmenden Berichten britischer Medien wird nicht nur der Ire sondern auch Pedro de la Rosa von Jaguar zu Gunsten von Minardi-Fahrer Mark Webber und BMW-Williams-Testfahrer Antonio Pizzonia fallen gelassen. "Das beeinflusst nicht wirklich meine Pläne für die Zukunft, aber wenn ich Teamchef wäre, dann wäre ich nicht glücklich damit, zwei unerfahrene Fahrer zu haben", wir der Ire von der 'Sun' zitiert. "Mit der neuen Qualifying-Regel haben die Fahrer nur eine einzige Runde, um ihre Startaufstellung herauszufahren und die erfahrenen Leute werden einen Vorteil haben."
© Jaguar
Ex-Jaguar-Fahrer Eddie Irvine gibt weiterhin Rätsel auf
Am Rande des letzten Saisonrennens in Suzuka hatte Eddie Irvine gegenüber Journalisten noch einmal angedeutet, dass er auch in der kommenden Saison in der Formel 1 fahren wird: "Es wird nicht mein letztes Rennen sein, also macht euch darüber mal keine Gedanken", so der ehemalige Jaguar-Fahrer, der sich nicht darüber äußern wollte, wo er in der kommenden Saison fahren wird: "Lasst uns abwarten. Nächste Saison ist nächste Saison."
Wo der im kommenden Jahr 37-jährige Ire in der Formel 1 unterkommen wird, wird wohl noch einige Tage ein Geheimnis bleiben. Nur eine Rückkehr zu Jordan ist laut Experten im Moment denkbar aber in den Augen vieler unrealistisch, denn aus dem Lager der Gelben ist zu hören, dass die Gehaltsvorstellungen des ehemaligen Vizeweltmeisters überzogen sind, der öffentlich klar gemacht hat, dass sein Marktwert in seinen Augen auch nach den vergangenen drei Jahren bei Jaguar nicht gesunken ist. Irvine bestätigte "lockere Gespräche" mit Jordan, die aber "nicht konkret" gewesen sein sollen.
Nur bei Jordan, Jaguar, Minardi, Toyota und Arrows sind für die kommende Saison noch Cockpits zu vergeben. Bei Jordan will man aber angeblich an beiden Fahrern festhalten. Das Thema Jaguar ist abgehakt. Minardi kann sich einen Eddie Irvine nicht leisten. Toyota hat kein Interesse an Irvine und Arrows wird es in der kommenden Saison vielleicht nicht mehr geben. Bliebe noch die Variante übrig, dass "Crazy Eddie" 2003 als Testfahrer arbeitet ? das jedenfalls war noch vor kurzem dem Iren eine Überlegung wert.
Klar ist aber auch, dass Irvine mit seinen "Zukunftsplänen" einen Rücktritt aus der Formel 1 meinen könnte. Dazu sagt der ehemalige Schumacher-Teamkollege: "Ich könnte in der nächsten Saison weiterfahren, die andere Option wäre ein Rücktritt. Ich habe schon immer gesagt, dass ich etwas anderes in meinem Leben finden werde, wenn ich nicht für ein Team fahren kann, das konkurrenzfähig ist."