Druck für Pascal Wehrlein "teilweise höher als bei Top-Teams"
Nur weil er mit Manor in der Formel 1 nicht um Siege fahren kann, verspürt Pascal Wehrlein nicht weniger Druck - ganz im Gegenteil
(Motorsport-Total.com) - Mit Manor fährt Pascal Wehrlein in seiner ersten Saison in der Formel 1 noch nicht um Siege oder Plätze auf dem Podium. Doch wer glaubt, dass das Leben des Formel-1-Rookies deshalb entspannter sei, sieht sich getäuscht. Auch in einem sogenannten Hinterbänklerteam sei man jederzeit gefordert, seine maximale Leistung abzurufen, auch wenn man nicht so im Fokus der Öffentlichkeit steht.
© xpbimages.com
Pascal Wehrlein steht auch bei Manor unter Erfolgsdruck Zoom
"Man hat immer Druck, der Erfolgsdruck ist immer da, speziell im Motorsport", sagt Wehrlein im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Während aber beispielsweise seine Kollegen Lewis Hamilton und Nico Rosberg bei jedem Grand Prix um den Sieg kämpfen können, gibt es für ein Team wie Manor im Laufe einer Saison nur wenige Gelegenheiten, um zu glänzen und sportliche Highlights zu setzen.
"In diesem Jahr gibt es für uns nur ein paar Rennwochenenden, an denen wir konkurrenzfähig sein können - wie Spielberg oder Bahrain zum Beispiel. An diesen Wochenenden ist der Druck dann sogar höher als bei anderen Fahrern, die jedes Wochenende ein konkurrenzfähiges Auto haben und jedes Wochenende Punkte holen können", meint Wehrlein.
"Bei uns ist der Druck höher, denn wir wissen, dass wir an diesem Wochenende alles zu 100 Prozent hinbekommen müssen", so der Deutsche. Denn wenn sich wie in Spielberg die Chance auf einen Punktgewinn biete, müsse man diese auch nutzen. "Dann hat man eher noch mehr Druck, denn wer weiß, ob die Chance noch einmal kommt...", so Wehrlein, der diese Chance in Österreich genutzt hatte.
Der dort gewonnene WM-Punkt könnte für Manor am Ende der Saison Gold wert sein. "Unser Ziel ist es ganz klar, vor Sauber zu sein. Das sind wir momentan. Es würde dem Team einiges an Preisgeld einbringen", erklärt Wehrlein.
Das vollständige Interview mit Pascal Wehrlein lesen Sie am Sonntagmittag auf 'Motorsport-Total.com'.