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Domenicali: "Müssen uns verbessern"
Ferrari ist durch die Leistungssteigerung bei Red Bull aufgewacht - Speziell aerodynamisch müssen der Traditionsmarke rasch Verbesserungen gelingen
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso feierte seinen zweiten Platz beim Heimrennen in Barcelona ausgelassen. Drei Punkte fehlen dem Spanier noch auf Platz eins in der Gesamtwertung. Dabei profitierte der zweifache Weltmeister von dem Ausfall Lewis Hamiltons, als auch von den Bremsproblemen bei Sebastian Vettel. Sonst wäre Alonso wahrscheinlich auf Rang vier ins Ziel gekommen. Speziell die starke Leistung von Sieger Mark Webber gibt Ferrari zu denken.
© Ferrari
Teamchef Stefano Domenicali sieht Handlungsbedarf bei Ferrari
"Red Bull hat die Leistung gewaltig gesteigert", sagt Teamchef Stefano Domenicali. "Wir müssen jetzt nicht überreagieren, aber wir müssen uns das genau ansehen. Red Bull hat die Effizienz des Autos stark verbessert und hat wirklich gute Arbeit geleistet. Aufgrund dieser Situation müssen wir uns in der Fabrik jetzt noch mehr anstrengen. Hauptsächlich geht es darum, aerodynamischen Anpressdruck zu gewinnen. In diesem Bereich müssen wir einen Schritt machen, denn es kommen noch einige Strecken, wo wir es uns nicht leisten können, ein inneffizientes Auto zu haben."#w1#
In allen bisherigen fünf Rennen stand immer ein Red Bull auf der Pole Position. Speziell auf weichen Reifen hat der RB6 einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Bei der härteren Mischung egalisiert sich das wieder etwas. "Warum das so ist, wissen wir im Moment nicht", so Domenicali. "Unsere Ingenieure müssen das erst verstehen. Ebenso ist uns noch nicht klar, warum unsere Fahrer unterschiedlich mit den Reifen und deren Mischungen klarkommen."
Trotz dem Rückstand sieht sich Ferrari in einer guten Position. "Wenn man auf die Meisterschaft blickt ist klar, dass Red Bull das schnellste Auto hat", ist Domenicali überzeugt. "Aber sie sind nur Dritter der Gesamtwertung. Das ist ein wichtiger Faktor, denn man darf die Zuverlässigkeit und all die anderen Kleinigkeiten nicht vergessen, die ein gutes Gesamtpaket ausmachen."
Obwohl Felipe Massa nach drei Rennen die WM anführte, fällt der Brasilianer langsam hinter seinen Teamkollegen Alonso zurück. Der Spanier kristallisiert sich immer stärker als Nummer eins heraus. Rückhalt genießt der Brasilianer trotzdem im Team. "Er ist ein großartiger Fahrer. Wir müssen sicherstellen, dass er sich im Auto wieder wohl fühlt", stärkt der Teamchef Massas Position.
In Barcelona hatte Ferrari erstmals ein ausgereiftes F-Schacht-System im Einsatz. Das bescherte den roten Rennern eine große Höchstgeschwindigkeit und bedeutet einen klaren Schritt vorwärts. Auf dem langsamen Straßenkurs in Monaco werden aber wieder die konventionelle Motorabdeckung und ein anderer Heckflügel verwendet, weil in dem Leitplankenkanal der höchste Anpressdruck erforderlich ist.