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Die Williams-Sorgen: Warum Philips nicht verlängert
Williams droht für die kommende Saison gleich vier große Sponsoren zu verlieren - Philips-Abschied hat "nichts mit Williams zu tun"
(Motorsport-Total.com) - Williams ist mit den aktuellen Piloten Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg zufrieden. So haben es die Teamverantwortlichen in den vergangenen Monaten mehrfach geäußert. Warum man dennoch äußerst empfänglich für potenzielle neue Piloten ist, liegt an der finanziellen Situation der Briten. Williams ist seit jeher bezüglich des Budgets nicht gerade auf Rosen gebettet, aber für 2011 droht nun ein erheblicher Einbruch auf der Einnahmenseite.
© Williams
Auf der Sponsorenwand bei Williams ist ab 2011 wieder mehr Platz
Von den aktuellen Sponsorenaufklebern bleibt auf den blau-weißen Autos im kommenden Jahr nicht mehr viel übrig. Die Royal Bank of Scotland (RBS) wird sich nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Williams am Saisonende zurückziehen. Auch Philips macht nach Ablauf von fünf Jahren Sponsoring ab 2011 nicht mehr weiter. "Wir waren mit unserer Partnerschaft stets zufrieden", sagt Philips-Sponsoringchef Patrick Overwijk gegenüber 'formule1.nl'.
"Die Gründe, das Engagement in der Formel 1 nicht weiterzuführen, haben nichts mit Williams zu tun. Philips hat sich entschieden, beim Sponsoring künftig andere Wege zu nutzen", erklärt Overwijk. Der niederländische Konzern und die britische Bank RBS sind nicht die einzigen, die sich von Williams abwenden.
Auch die Sponsoren McGregor (Modebranche) und AirAsia (Fluglinie) stehen vor dem Absprung zur kommenden Saison. McGregor wird vermutlich gemeinsam mit Pilot Giedo van der Garde zu Virgin wechseln, AirAsia-Boss Tony Fernandes wird sein Geld wohl eher ins eigene Team stecken, das ab 2011 nicht mehr unter dem Namen Lotus antreten wird ('Motorsport-Total.com' berichtete exklusiv).
Bei Williams entsteht durch die Abgänge der vier zahlungskräftigen Partner eine große Lücke im Budget, die irgendwie gefüllt werden muss. Da kommt GP2-Champion Pastor Maldonado mit seinen Sponsorgeldern des venezuelanischen Mineralölkonzerns PDVSA gerade zum rechten Zeitpunkt. Angeblich bringt der 25-Jährige satte 15 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp elf Millionen Euro) mit.