Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
D'Ambrosio: "Bin jederzeit bereit ins Auto zu steigen"
Als dritter Pilot bei Lotus wird Jerome d'Ambrosio vor allem im Simulator fahren - Der 26-Jährige ist gespannt auf die Zusammenarbeit mit Weltmeister Räikkönen
(Motorsport-Total.com) - Jerome d'Ambrosio ist in dieser Saison Test- und Ersatzfahrer für Lotus. Nach seinem Premierenjahr in der Formel 1 wechselte der Belgier von Marussia-Virgin zu Lotus. Im Interview spricht der 26-Jährige über seinen Beitrag zur Arbeit des Teams, seine Eindrücke von der Fabrik in Enstone und über seine beiden Teamkollegen.
© Lotus
Jerome d'Ambrosio ist 2012 der dritte Mann bei Lotus
Frage: "Jerome, wie fühlt es sich an, Teil des Teams zu sein?"
Jerome d'Ambrosio: "Es ist toll, bei Lotus zu sein, das ist ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. In meiner ersten vollen Saison habe ich bei einem kleineren Team viel über die Formel 1 gelernt. Jetzt habe ich die Gelegenheit mit einem der Top-Teams zu arbeiten, was für meine zukünftige Entwicklung von Vorteil ist. Durch meine Rennerfahrung kann ich einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Teams leisten."
Frage: "Wie gefällt es dir in Enstone?"
D'Ambrosio: "Ich kenne das Team schon seit ein paar Jahren und fühle mich wohl in Enstone. Es ist eine großartige Fabrik, und was die Größe und die Anzahl der Mitarbeiter betrifft eine andere Welt. Alles ist viel größer und wird mir eine Menge Potenzial für meine Entwicklung als Rennfahrer bieten."
Frage: "Ein neuer Fahr-Simulator befindet sich im Bau. Wirst du den auch benutzen?"
D'Ambrosio: "Der neue Simulator wird einer meiner Hauptarbeitsplätze während der Saison sein. Darüber hinaus bleibe ich darin in Form. Ich freue mich schon sehr darauf und kann kaum erwarten, dort einzusteigen. Das wird ein wichtiger Beitrag zur Arbeit des Teams sein. Wenn er erst einmal in Betrieb ist, wird es ein sehr intensives Programm werden. Nicht nur einmal pro Woche sondern Vollzeit. Es ist ein tolles Werkzeug zur Entwicklung des Autos und auch für mich selbst als Fahrer. Ich bin gespannt drauf und möchte dort einen guten Job machen."
Frage: "Würdest du in diesem Jahr nicht lieber Rennen fahren?"
D'Ambrosio: "Natürlich würde ich lieber Rennen fahren, aber dann bei einem Top-Team. Die Zusammenarbeit mit Lotus bringt mir mehr, als in einem Team weiter hinten in der Startaufstellung Rennen zu fahren. Diese Gelegenheit durfte ich mir nicht entgehen lassen. Natürlich will ich in der Zukunft wieder im Renncockpit sitzen, und dieser Wunsch motiviert mich, in meiner neuen Position bestmögliche Arbeit abzuliefern.
Launch des Lotus E20
Frage: "Du hast an der vergangenen Saison als Rennfahrer teilgenommen. Auf welche Weise kannst du dem Team helfen?"
D'Ambrosio: "Ich hatte eine tolle Saison, das war eine fantastische Gelegenheit für mich, aber jetzt möchte ich mich weiterentwickeln. Durch meine Erfahrung aus den Rennen kann ich dem Team mehr weiterhelfen als jemand, der noch nicht in der Formel 1 gefahren ist. Wenn du zum ersten Mal in die Formel 1 kommst, ist alles neu und faszinierend. Du weißt nicht, worauf du dich konzentrieren und wie du arbeiten musst, aber mit steigender Erfahrung wird das immer einfacher. Ich kenne die Reifen, auch die verschiedenen Mischungen, ich kenne die Rennstrecken und die Setups des Autos, daher kann ich mich an den Diskussionen der Ingenieure und Fahrer aktiv beteiligen. Ich bin sehr motiviert und möchte unseren beiden Fahrern und dem Team auf jede erdenkliche Weise helfen. Und sollte es nötig sein, bin ich jederzeit bereit ins Auto zu steigen. Nach der Saison 2011 bin ich fit und gierig darauf."
Frage: "Wie kommst du mit seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen und Romain Grosjean zurecht?"
D'Ambrosio: "Kimi habe ich bisher noch nicht getroffen, daher freue ich mich darauf, ihn kennenzulernen. Er ist eine Legende der Formel 1. Ich bin gespannt darauf, ihn bei der Arbeit mit den Ingenieuren zu beobachten und die Arbeitsweise eines Weltmeisters zu verstehen. Romain kenne ich sehr gut. Wir sind gegeneinander gefahren und waren Teamkollegen. Wir stammen aus der gleichen Generation von Rennfahrern und arbeiten gut zusammen."
Frage: "Und wie schaut es mit dem Rest des Teams aus?"
D'Ambrosio: "Die meisten kenne ich schon, daher freue ich mich, mit ihnen zu arbeiten. Ich hatte 2010 in Abu Dhabi einen großartigen Test mit dem Team, daher kennen wir uns schon. Und Eric Boullier war in der GP2 mein Teammanager, daher ist er für mich auch kein Unbekannter."