Button und der WM-Titel: "Es gibt keine Entschuldigungen"

(Motorsport-Total.com) - Nach einem eher harzigen Testauftakt kommt McLaren immer besser in Schuss. Womöglich gelingt es der Truppe aus Woking dieses Jahr tatsächlich, mit einem konkurrenzfähigen Auto in die Saison zu starten. Dann wäre sogar ein WM-Titel keinesfalls abwegig, denn die Weiterentwicklung während des Jahres gilt als eine der größten Stärken von McLaren.

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Jenson Button strotzt vor dem Saisonstart 2012 vor Selbstvertrauen

Jenson Button will sich jedenfalls nicht in die Karten blicken lassen. "Ich kann nicht behaupten, dass wir eineinhalb Sekunden schneller sind als alle anderen, aber ich kann auch nicht behaupten, dass wir nicht schnell sind", gibt er gegenüber 'Reuters' zu Protokoll. Derzeit konzentriert sich McLaren nur auf sich selbst: "Unser Programm ist unser Programm und wir arbeiten einfach weiter. Das Auto ist gut zu fahren, ich fühle mich darin wohl und es macht alles, was wir von ihm erwarten."

Button fehlt es an nichts

Was jetzt noch fehlt? "Jetzt geht es nur noch darum, es für das erste Rennen vorzubereiten", sagt der Vizeweltmeister 2011. Button möchte diese Saison den Weg des Vorjahres weitergehen, schließlich gelang es ihm, im Team die Vorherrschaft zu übernehmen. "Im Vorjahr habe ich das Beste aus meinem Auto herausgeholt, ich wuchs mit dem Team zusammen und fühlte mich als wichtiger Teil von McLaren - nicht nur als Fahrer."

Nach Platz zwei im Vorjahr wäre der WM-Triumph daher die logische Folge: "Es gibt keine Entschuldigungen. Ich habe das Gefühl, dass wir alles haben, was es braucht." Das liegt auch an seiner Stellung im Team: "Die Beziehung zu meinen Ingenieuren und Mechanikern ist sehr gut, wir haben ein sehr gutes Verständnis. Ich bin sehr glücklich mit meiner Position im Team und der WM-Triumph wäre großartig."

McLaren-Titel wäre das Größte

Der 32-Jährige ist der Ansicht, dass ein Titel mit McLaren sogar den Triumph mit Brawn im Jahr 2009 in den Schatten stellen würde. "Natürlich wäre es mit jedem Team großartig, aber mit einem Team, für das man seit zwei Jahren fährt, zu dem man eine so gute Beziehung hat und bei dem sich nach so einer kurzen Zeit bereits als wichtiger Teil fühlt, würde es mehr bedeuten, als wenn man gerade ankommt und das beste Auto fährt."

Button setzt weiterhin auf sein stabiles Umfeld - ein Faktor, der ihn von seinem Teamkollegen Lewis Hamilton unterscheidet. "Ich habe den besten Manager der Formel 1, den besten PR-Mann, den besten Assistenten und den besten Physiotherapeuten", sagt er. "Ich habe daher im Winter nichts auch nur auf irgendeine Weise verfeinert."