Alonso spürt den Druck des WM-Kampfes
Fernando Alonso ist zufrieden mit seinen Leistungen, fühlt sich bei Ferrari wohl und spürt erstmals seit langem den Druck des WM-Kampfes
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso kämpft in diesem Jahr erstmals seit 2007 wieder ernsthaft um den WM-Titel. Derzeit liegt mit 15 Punkten Rückstand auf seinen früheren Teamkollegen Lewis Hamilton an vierter Stelle der Fahrerwertung. "Nach der alten Punktewertung wären das sechs Punkte", meint er im Interview mit der 'Welt. "Das ist fast nichts. Wir sind in einer guten Position."
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Fernando Alonso spürt, dass er erstmals seit 2007 um die WM kämpfen kann
Der Ferrari-Pilot ist "zufrieden mit meiner Leistung", obwohl er durch den Fehlstart in Schanghai und den Trainingsunfall in Monte Carlo wertvolle Punkte weggeworfen hat. Sonst wäre er wohl noch deutlicher vor seinem Teamkollegen Felipe Massa, der nach acht Rennen erst 67 Punkte auf seinem Konto hat. Aber von einer Nummer eins im Team will Alonso nichts wissen: "Felipe hatte auch Pech. Wir ergänzen und helfen uns."#w1#
Bei Ferrari laufe es für ihn bisher "besser als erwartet. Die ersten sechs Monate bei Ferrari waren die besten meiner Karriere. Bei McLaren hatte ich auch ein starkes Auto, aber das Team hatte Probleme, die Stimmung war nicht gut. Jetzt kann ich das Leben genießen." Und das, obwohl er erstmals seit 2007 wieder den Druck spürt, der automatisch kommt, wenn man um die Weltmeisterschaft kämpft. Den hatte er 2008/09 bei Renault nicht.
"Der Druck ist größer", gesteht der Spanier. "2005 und 2006 fuhr ich mit dem Renault das beste Auto. 2008 war McLaren stark, im vergangenen Jahr dominierte Brawn. Diesmal haben wir nach fast der Hälfte der Saison noch vier Teams, die um die WM mitfahren. Das bedeutet, dass jedes kleinste Detail wichtig ist. Jeder Fehler wirft dich zurück. Wir müssen beweisen, dass wir unter diesen Bedingungen die Besten sind."