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Alex Hofmann wird Formel-1-Moderator: "Bin kein Kai Ebel"
MotoGP-Experte Alex Hofmann wird in Monza und Suzuka die Formel 1 bei RTL moderieren - Wie es dazu kam und ob in Zukunft weitere Einsätze geplant sind
(Motorsport-Total.com) - Alex Hofmann ist allen MotoGP-Fans bestens bekannt. Der ehemalige Pilot der Motorrad-Königsklasse war in seiner Rolle als TV-Experte und Moderator bereits für Sport1, Eurosport und seit dieser Saison für ServusTV aktiv. Nun wagt der der 36-Jährige mit RTL den Schritt in die Königsklasse auf vier Rädern. Für den Kölner Privatsender wird Hofmann die Formel 1 in Monza und in Suzuka moderieren. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' hat der langjährige MotoGP-Pilot Details zu seinem neuen Job verraten.
© GP-Fever.de
Neue Herausforderung: Alex Hofmann steht demnächst für RTL vor der Kamera Zoom
"Man würde sagen 'wie die Jungfrau zum Kind'", antwortet Hofmann mit einem Lachen auf die Frage, wie es zu seinem neuen Engagement gekommen ist. "Ich habe dieses Jahr für RTL Nitro die 24 Stunden (vom Nürburgring; Anm. d. Red.) an der Nordschleife moderiert", erinnert Hofmann an seine erste Zusammenarbeit mit der RTL-Sendergruppe, aus der nun etwas mehr entstanden ist.
"Durch die Sportüberschneidungen bei RTL hat Florian König ein paarmal im Jahr keine Zeit, weil er bei der Fußball-Nationalmannschaft unterwegs ist. Dort wurde Ersatz gesucht. Dementsprechend habe ich die Anfrage bekommen, was geht und was nicht geht", sagt Hofmann und verrät: "Vier, fünf Rennen waren angefragt. Nach Absprache mit ServusTV - und natürlich auch Reinschauen in meinen Kalender - haben wir uns jetzt auf zwei für dieses Jahr geeinigt."
Hofmann bleibt der MotoGP erhalten
Denn durch seinen Einsatz in Monza wird Hofmann folgerichtig das MotoGP-Wochenende in Silverstone (2. bis 4. September) verpassen. Alle österreichischen MotoGP-Fans dürfen allerdings aufatmen, denn Hofmann wird ServusTV definitiv erhalten bleiben. "Sonst bleibt alles beim Alten", versichert er, denn das Formel-1-Rennen in Japan überschneidet sich glücklicherweise mit keinem Event der Königsklasse auf zwei Rädern.
"Es war eh so, dass wir in unserem Team auch am Anfang des Jahres einen Andy Meklau präsentiert haben, der bei uns jetzt leider noch gar nicht zum Zug kam, weil es zeitlich auch nicht ging. Er war sowieso von ServusTV für Silverstone eingeplant. Somit haben sie mir dann auch die Chance gegeben, mich einmal in die Formel 1 reinzuarbeiten und da ein Wochenende zu machen", erklärt Hofmann.
Und ist er nun vor seinem ersten Einsatz in der Formel 1 aufgeregter als bei seinen MotoGP-Auftritten? "Ich muss mich natürlich anders vorbereiten. Ich war jetzt in Spa, bin mitgelaufen und hatte da die Ehre, Flo König und Niki (Lauda) etwas auf die Hände zu gucken und den ganzen Tag zu schauen: Wie läuft die Arbeit? Wie geht die? Es ist natürlich ein ganz andere Metier", weiß Hofmann.
Coolness in der Formel 1 "erst erarbeiten"
Zumal die Zuschauerzahlen der Formel 1 die der MotoGP - zumindest im deutschsprachigen Raum - deutlich übertreffen. Die "mega Coolness", die er sich im MotoGP-Paddock über Jahre aufgebaut hat, müsse er sich logischerweise "erst erarbeiten", merkt der 36-Jährige mit einem Lachen an. Schließlich kennt Hofmann quasi jeden Menschen im MotoGP-Umfeld persönlich - und jeder kennt Hofmann.
In der Formel 1 ist das - noch - etwas anders, doch der 36-Jährige macht sich keine Sorgen. "Als Moderator, der durch das Programm führt, bin ich ja jetzt auch nicht als mega Insider gefragt", erinnert er und ergänzt mit einem Augenzwinkern: "Ich bin jetzt nicht der Kai Ebel, der in der Startaufstellung irgendwo reinflanken muss." Die Zuschauer dürfen gespannt sein, ob es nach Monza und Suzuka noch weitere Formel-1-Einsätze für Hofmann geben wird.
"Es wäre wirklich nur so eine Ersatzbankgeschichte - nicht mehr und nicht weniger", stellt er allerdings sofort klar. Hofmann wird der MotoGP also auch weiterhin erhalten bleiben, und Florian König muss sich zunächst einmal keine Sorgen um seinen Job machen. Allerdings dürfte es auch 2017 wieder den ein oder anderen Fall geben, in denen König abseits der Formel 1 gebraucht wird, denn der 48-Jährige moderiert für RTL unter anderem auch die großen Box- und Fußball-Events.