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London-Grand-Prix: Bürgermeister zeigt Interesse
Londons Bürgermeister Boris Johnson kann sich einen Grand Prix in seiner Stadt gut vorstellen, solange gewisse Auflagen erfüllt werden
(Motorsport-Total.com) - Ob die heute aufgewärmte Idee eines London-Grand-Prix nur eine von Bernie Ecclestones Nebelgranaten ist, um seine Verwicklung in den Fall Gribkowsky zu verschleiern, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass der Formel-1-Geschäftsführer die Idee derzeit begeistert vorantreibt - und in Boris Johnson einen großen Fan gefunden hat.
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2004 kamen zehntausende Fans zur Formel-1-Demo in der Regent-Street
Genau wie sein Vorgänger Ken Livingstone kann sich auch der aktuelle Londoner Bürgermeister durchaus vorstellen, einen Grand Prix in der britischen Hauptstadt auszutragen: "An Projekten, die Arbeitsplätze und Wachstum mit sich bringen, bin ich immer interessiert", sagt er, schränkt aber ein: "Die Frage der Luftverschmutzung und der Lärmbelästigung müssen wir genau untersuchen. Solange das passt, stehe ich den Plänen positiv gegenüber."
Ecclestone hat bereits angekündigt, dass er das Projekt zur Not aus eigener Tasche finanzieren müsste, und rechnet mit Kosten von 35 Millionen Pfund (umgerechnet 44 Millionen Euro). Realistischere Schätzungen gehen von rund 100 Millionen Euro aus, um einen Event dieser Größenordnung stemmen zu können. Sollte es tatsächlich so weit kommen, bekäme die Formel 1 aber einen neuen Prestige-Grand-Prix.
Denn die von der spanischen Großbank Santander (Sponsor von Ferrari und McLaren) durchgeführte Machbarkeitsstudie beinhaltet eine spektakuläre Streckenführung - vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Piccadilly-Circus, dem Buckingham-Palast, dem Parlament, dem Westminster-Palast, dem London-Eye-Riesenrad auf der anderen Seite der Themse sowie dem Trafalgar-Square mit der berühmten Nelsonsäule.