Di Resta: Pech vereitelt Heimerfolg

Paul di Resta war beim Heimrennen klar der schnellere Force India - Ohne Pech wäre ein Topergebnis drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Der Schotte Paul di Resta sorgte bei seinem Heimrennen für Furore. Am Samstag platzierte er seinen Force India überraschend auf Position sechs. Die Zeit von Jenson Button verpasste der Formel-1-Rookie um lediglich drei Hunderstel-Sekunden. Ansonsten wäre er schnellster Mercedes-Pilot gewesen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta verpasste durch einen Teamfehler ein gutes Resultat

"Das Qualifiying war hervorragend", berichtet di Resta stolz. Besonders beeindruckend empfand er die Kulisse in Silverstone: "Die Atmosphäre bei der Fahrerparade war beeindruckend. Der Britische Grand Prix ist etwas Besonderes. Das gesamte Wochenende war großartig."

"Der britische Motorsport ist auf einem Höhepunkt", stellt di Resta fest und möchte das auch mit seinen Leistungen aufrechterhalten: "Hoffentlich geht es so weiter." Der amtierende DTM-Champion begann das Rennen fünf Startplätze vor seinem Teamkollegen. Adrian Sutil verpasste im Gegensatz zu di Resta das dritte Qualifiying knapp und startete von Position elf.

Paul di Resta

Die Unterstützung der britischen Fans beeindruckte den Schotten Zoom

Im Rennen hatte der Deutsche aber mehr Glück als sein Teamkollege. Eine Panne von Sutil brachte die Force-India-Crew reichlich durcheinander. Die zwei Renningenieure orderten beide Piloten in einer Runde in die Box und dadurch gab es bei den Reifen ein Chaos, welches di Restas Chancen auf eine Top-Platzierung platzen ließen.

"Ich bekam per Funk gesagt, dass ich in die Box kommen soll. Unglücklicherweise lagen dort die falschen Reifen", erinnert sich der Schotte, dessen Stopp zu spät verschoben wurde: "Sie wollten mich doch noch draußen lassen. Aber da war ich schon in der Boxengasse."

Die Standzeit vor der Box lag bei über 25 Sekunden. Im Rennen fühlt sich diese knappe halbe Minute wie eine Ewigkeit an. "Da muss man geduldig bleiben", schildert der Force-India-Pilot gelassen. "Es gab ein wenig Verwirrung im Team. Da kann man nichts machen."

¿pbvin|512|2911|di resta|0|1pb¿Obwohl die Schuld für diesen Vorfall voll beim Team lag, macht di Resta keinem Vorwürfe: "So etwas kann passieren", meint er trotz der Enttäuschung. "Von dem Zeitpunkt an, waren wir verloren." Da verschlimmerte der Zwischenfall mit Sebastien Buemi die Lage auch nicht mehr besonders. Bei der Ausfahrt des Schweizers fuhren der Toro-Rosso-Pilot und di Resta zusammen.

"Er hat die Tür zugemacht und hat mir recht wenig Platz gelassen", erklärt di Resta. "Das hätte aber keinen Unterschied in unserem Rennen gemacht." Nun steht als nächstes das Rennen in Deutschland an. Dafür ist der Schotte optimistisch, denn bei Force India scheint man für die kommenden Rennen gut aufgestellt zu sein.