Austin: Baubeginn im Dezember
Die Veranstalter des zukünftigen Grand Prix der USA kommen offenbar gut voran: Noch vor Weihnachten sollen die Bagger anrollen
(Motorsport-Total.com) - Es gibt nach wie vor zwar viele Zweifler, die eine Rückkehr der Formel 1 in zwei Jahren in die USA noch nicht für realistisch erachten, aber in Texas wird das ambitionierte Projekt offenbar konsequent vorangetrieben. Ein Gelände für den Bau der neuen Rennstrecke nahe der texanischen Haupstadt Austin hat man bereits sicher, die Pläne von Architekt Hermann Tilke sollen vielversprechend aussehen.
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Neben NASCAR und IndyCar soll auch die Formel 1 in den USA bestehen
Wie die amerikanische Agentur 'KXAN' berichtet, soll noch vor Weihnachten mit dem Bau der rund fünf Kilometer langen Rennstrecke begonnen werden. Die Finanzierung des 180-Millionen-Euro-Projekts ist zwar bisher nie öffentlich erklärt worden, scheint aber nicht abwegig zu sein. Die Zeit drängt, denn man rechnet mit etwa 18 Monaten, die für den Bau benötigt werden. Fertigstellung wäre demnach im Juni 2012.#w1#
"Es wird schnelle Abschnitte geben und wirklich schwierige Kurven", verspricht Promoter Tavo Hellmund. Man habe sich beispielsweise spektakuläre Bereiche von Silverstone zum Vorbild genommen. "Es wird auch eine heftige Steigung geben - von unten bis oben werden es mehr als 30 Meter sein. Ich würde sagen, es wird etwas anders werden als die Strecken, die zuletzt für die Formel 1 gebaut wurden. Das wird aufregend", meint der Amerikaner.
"Amerika wird stolz auf diese Strecke sein, denn es wird kein Kurs für Weicheier", macht Hellmund den Formel-1-Fans den Mund wässrig. "Wir haben uns sieben oder acht Besonderheiten anderer Strecken abgeschaut. Einige davon werden nicht mehr von der Formel 1 befahren, drei oder vier andere hingegen schon. Wir haben uns wirklich schöne Kurven von anderen Rennpisten abgeschaut. Was dabei herauskommen wird, ist ein Kurs der alten Schule - natürlich aber mit modernen Sicherheitsstandards."
Welche Abschnitte man sich von bereits bestehenden Strecken abgeschaut hat, wollte der Austin-Promoter konkret nicht verraten. Aber er sei der Überzeugung, dass ein solches Projekt auch bei den Fahrern gut ankommen werde. "Die Piloten sollten unsere wichtigsten Fürsprecher sein. Diese Jungs sagen etwas und man hört ihnen zu", sagt Hellmund, der mit Bernie Ecclestone einen langfristigen Vertrag ausgehandelt hat. Die Formel 1 soll endlich in den USA heimisch werden.