Überblick: Die Sieger in allen Klassen bei der Rallye Dakar 2024

Carlos Sainz und Audi gewinnen die Auto-Wertung der Rallye Dakar 2024 - und wie sieht es in den anderen Klassen aus? Hier dürfen Honda, Yamaha und Iveco jubeln

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar 2024 war ein harter Kampf. Die 46. Ausgabe bestand aus insgesamt zwölf Etappen, darunter eine neue Marathon-Etappe über 48 Stunden. In 14 Tagen legten die Teilnehmer insgesamt 7.891 Kilometer zurück, davon 4.727 Kilometer als gewertete Prüfung. In allen Klassen, vom Auto über Truck und Quad bis zum Motorrad, wurde bis zum Zieleinlauf um die Gesamtsiege gekämpft.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz Sen.

Sainz ist nicht der einzige Sieger bei der Rallye Dakar 2024 Zoom

In der Automobilwertung feierte Carlos Sainz den ersten Sieg für Audi. Erst im dritten und letzten Anlauf haben es die Ingolstädter geschafft, den Audi RS Q e-tron zum Erfolg zu bringen. Sainz lieferte sich ein enges Duell mit Sebastien Loeb, das erst auf der vorletzten Etappe entschieden wurde, als der Franzose einen Aufhängungsschaden an seinem Prodrive Hunter erlitt.

Für Sainz ist es der vierte Dakar-Sieg mit dem vierten Hersteller, nachdem er 2010 mit Volkswagen, 2018 mit Peugeot und 2020 mit X-raid Mini den Gesamtsieg erzielte. Das ist bislang noch keinem Fahrer gelungen. Selbst Stephane Peterhansel, der mit acht Siegen als "Monsieur Dakar" bezeichnet wird, war nur mit Mitsubishi (2004, 2005 und 2007), Mini (2012, 2013 und 2021) und Peugeot (2016 und 2017) erfolgreich.

Sainz zieht mit dem Finnen Ari Vatanen gleich, der ebenfalls auf vier Gesamtsiege (1987, 1989, 1990 und 1991) kommt. Nasser Al-Attiyah hält mit fünf Siegen (2011, 2015, 2019, 2022 und 2023) den zweiten Platz in der ewigen Bestenliste.

Bei den Motorrädern setzte Ricky Brabec ein Ausrufezeichen. Der US-Amerikaner, der 2020 schon einmal den Gesamtsieg bejubeln durfte, profitierte von der neuen Honda CRF 450 Rally, die KTM keine Chance ließ. Die Bilanz ist eindeutig: Sieben der zwölf Etappen bei der Rallye Dakar 2024 wurden von Honda-Fahrern gewonnen.

In der Quad-Wertung feiert Manuel Andujar nach 2021 seinen zweiten Dakar-Erfolg. Für den Argentinier war der Sieg mit seiner Yamaha Raptor 700 allerdings kein Selbstläufer: Andujar musste sich gegen Alexandre Giroud erwehren, der gerne seinen dritten Gesamtsieg in Folge gefeiert hätte. Am Ende fehlten dem Franzosen knapp acht Minuten zum Sieg.

Auch in anderen Klassen wurde bis zum Ziel gekämpft

Auch in anderen Klassen wurde bis zum Ziel gekämpft Zoom

In der T3-Klasse der leichten Prototypen darf eine Frau jubeln: Cristina Gutierrez gewinnt gemeinsam mit Beifahrer Pablo Moreno Huet im Taurus T3 Max vom Can-Am Red Bull Werksteam. Im Vorjahr landete das Duo auf dem vierten Platz in der Klasse.

In dieser Klasse war auch Lukas Lauda, der Sohn von Formel-1-Legende Niki Lauda, am Start. Der Österreicher, der sich "einen Lebenstraum erfüllte", erreichte das Ziel auf einem respektablen 15. Gesamtrang. Die Deutsche Annett Quandt (Yamaha) erreichte das Ziel auf dem 19. Platz.

Über seinen ersten Dakar-Sieg durfte sich Xavier de Soultrait in der T4-Klasse freuen. Der Polaris-Fahrer aus dem Team von Sebastien Loeb ist schon seit 2014 bei der Rallye-Dakar am Start, anfangs jedoch auf dem Motorrad. Seit 2023 fährt der Franzose, der gemeinsam mit Beifahrer Martin Bonnet am Start war, bei den Vierrädern.

In der Truck-Wertung darf Martin Macik seinen ersten Dakar-Erfolg bejubeln, nachdem er im Vorjahr den zweiten Platz belegt hat. Der Tscheche war gemeinsam mit Navigator Frantisek 'Frank' Tomasek und Mechaniker David Svanda im Iveco Powerstar dabei. Das Trio dominiert mit einem Vorsprung von knapp zwei Stunden vor Ales Loprais (Praga).

Die Liste mit allen Siegern der Rallye Dakar in den Klassen Automobil und Motorrad seit 1979 finden Sie hier.

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