Peterhansel begräbt Traum von Rallye Dakar mit Ehefrau
Dakar-Legende Stephane Peterhansel hat seinen Traum endgültig aufgegeben, die Rallye Dakar mit seiner Ehefrau als Beifahrerin zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Stephane Peterhansel muss seinen Traum, mit seiner Ehefrau Andrea (geb. Mayer) gemeinsam die Rallye Dakar zu bestreiten, endgültig begraben. Nachdem es 2020 an Gesundheitsproblemen bei Andrea gescheitert ist, ist es diesmal der COVID-19-bedingte gekürzte Marathonrallye-Kalender, der eine ausreichende Vorbereitung unmöglich macht.
© X-raid
Stephane Peterhansel tritt bei der "Dakar" 2021 mit einem männlichen Beifahrer an Zoom
Der Betrieb im FIA-Cross-Country-Weltcup, wie die globale Meisterschaft für Marathonrallyes heißt, ruht seit der Katar-Rallye im Februar. Als nächster Termin ist erst die Abu-Dhabi-Desert-Challenge vom 20. bis 26. November angesetzt. Vor allem schmerzt die Absage der Rallye Marokko im Oktober, die traditionell als Generalprobe für die Rallye Dakar fungiert.
Zusätzliche Testmöglichkeiten beim Baja-Weltcup mit noch zwei ausstehenden Läufen in Polen (4. bis 6. September) und Portalegre (5. bis 7. November) erwiesen sich als nicht ausreichend für das Unterfangen, obschon Andrea selbst fünfmal die Rallye Dakar als Motorradfahrerin beenden konnte. Das Ehepaar Peterhansel gewann 2019 den FIA-Cross-Country-Weltcup.
Wieder neuer Beifahrer
Peterhansel wird daher das Projekt mit seiner Frau erneut begraben und die Vorbereitung mit seinem neuen Beifahrer Edouard Boulanger fortsetzen. Mit seinem Beifahrer von der Dakar 2020, dem Portugiesen Paulo Fuiza, war die Kommunikation schwierig, da sie auf Englisch miteinander sprechen mussten. Mit Boulanger kann er auf Französisch kommunizieren.
"Bei der Baja Polen werde ich mit einem neuen Beifahrer und leider nicht mit Andrea starten", sagt der 13-malige Sieger der Rallye Dakar, der längst eine lebende Legende des Sports ist. "Anfang des Jahres hatten wir den Plan, mehrere Rallyes gemeinsam zu bestreiten, aber das Coronavirus hat alles gestoppt."
"Da uns nun die nötige Vorbereitung fehlt, haben wir uns dazu entschlossen, das Projekt zu begraben und es bei unserem Weltcup-Titel als Höhepunkt zu belassen. Jetzt wird Edouard neben mir sitzen - ein junger Franzose und Sportler mit Klasse. Ich denke, dass wir gut zusammenarbeiten werden." Auch mit ihm muss er nun eine verkürzte Vorbereitung in Angriff nehmen.
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