VW in den USA: Mehr Typen - mehr Premium
VW konnte seinen Marktanteil im stark schrumpfenden US-Atomobilmarkt im vergangenen Jahr von 1,4 Prozent auf 2,0 Prozent steigern
(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Wir werden uns dem amerikanischen Markt anpassen, ohne das Innere von Volkwagen aufzugeben", erklärte Stefan Jacoby, President und CEO von Volkswagen of America, dem Branchen-Informationsdienst "PS-Automobileport" jetzt am Rande der New York International Auto-Show. Volkswagen müsse - wolle man weiter wachsen - auch Segmente bedienen, "die im Fokus der amerikanischen Konsumenten liegen".

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Stefan Jacobi
Im neuen VW-Werk in Chattanooga werde ab 2001 eine neue Mittelklasse-Limousine oberhalb des Jetta gebaut werden, die auch oberhalb des europäischen Passat liege. "Das entspricht den amerikanischen Kundenansprüchen", erklärt Jacoby. "Darüber stellen wir uns ein Auto wie die Passat CC vor, den wir bewusst höher positioniert haben." Es gehe also mehr in Richtung größeres Fahrzeug, "mehr in Richtung Premium". Der europäische Polo erscheint Jacoby für den US-Markt als zu klein. Ihm schwebt eine Polo-Limousine mit Stufenheck oder ein Großraum-Hatchback auf Polo-Basis vor. Für alle Modelle werden auch Diesel-Versionen geplant.#w1#
Der Jetta ist mit rund 85 000 verkauften Exemplaren zur Zeit der erfolgreichste Volkswagen in den USA. Auf der Show in New York erlebte der Golf samt dem Golf GTI seine US-Premiere. "Es ist vielleicht nicht bekannt, aber der US-Markt ist unser stärkster GTI-Markt. VW verkauft vom GTI bisher jährlich zwischen 15 000 und 18 000 GTI in den USA. Ein Golf GTD mit 102 kW / 140 PS wird folgen.
VW konnte seinen Marktanteil im stark schrumpfenden US-Atomobilmarkt im vergangenen Jahr von 1,4 Prozent auf 2,0 Prozent steigern. Jacoby: "Unsere Händler spüren, dass wir attraktiv werden und auf Wachstumskurs sind." Entsprechend wachse bei ihnen die Bereitschaft, in Volkswagen zu investieren.

