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Renault Clio TCe 100 im Test: Tatsächlicher Verbrauch
Wir haben den Renault Clio TCe 100 getestet, um herauszufinden, wie viel Sprit der neue Kleinwagen mit dem 100-PS-Turbobenziner im realen Verkehr braucht
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der neue Renault Clio unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht allzu sehr von der alten Generation, aber es gibt zahlreiche technische Unterschiede. Aber zeigt sich der Fortschritt auch in Sachen Kraftstoffeffizienz? Um das herauszufinden, haben wir den neuen Clio TCe 100 in unseren wöchentlichen Verbrauchstest geschickt.
© Motor1.com/Hersteller
Nuova Renault Clio (2019) Zoom
Das Ergebnis: Der Kleinwagen mit dem neuen 1,0-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern und 100 PS brauchte nur 3,70 Liter/100 km, was Kosten von etwa 5,18 Euro/100 km entspricht. Das ist der zweitbeste Verbrauchswert in unserer Teststatistik für einen Benziner.
Mit seinen 3,70 Liter liegt der Renault Clio TCe 100 gleichauf mit dem kleineren Peugeot 108 PureTech 82 (ebenfalls 3,70 Liter) und knapp hinter dem ebenfalls kleineren Suzuki Celerio 1.0 (3,65 Liter), der seit Jahren unsere Statistik anführt.
Schlechter abgeschnitten haben andere kleine Benziner wie der Ford Fiesta 1.0 Ecoboost mit 100 PS (4,00 Liter), der VW Polo 1.0 MPI mit 75 PS (4,10 Liter) und der Suzuki Swift 1.0 Hybrid S (ebenfalls 4,10 Liter). Interessant ist auch, dass der neue Benziner-Clio fast so gut abschneidet wie der alte Diesel-Clio (3,50 Liter).
Selbst im anspruchsvollen römischen Verkehr bestätigt der neue Renault Clio TCe 100 seine Effizienz mit einem ausgezeichneten Durchschnitt von 6,8 Liter. Bei gemischter Nutzung inner- und außerorts verbraucht der Clio 5,2 Liter; der Verbrauch auf der (italienischen) Autobahn ist praktisch der gleiche.
Unser Spartest (bei konstantem Tempo von 70 bis 80 km/h und ebener Strecke) ergab hervorragende 2,9 Liter, der Maximalverbrauch (bergauf mit viel Gas) lag bei 20,4 Liter/100 km, was fast einen neuen Rekord unter den Benzinfahrzeugen darstellt.
Fahrzeug: Renault Clio TCe 100
Testdatum: 22. August 2019
Wetter: heiter, 33 Grad
Insgesamt gefahren: 971 km
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 81 km/h
Reifen: Continental EcoContact 6 - 205/45 R17
Verbrauch und Kosten
Bordcomputer-Anzeige: 3,6 Liter/100 km
An der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 3,8 Liter/100 km
Mittel aus diesen Zahlen: 3,70 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 1,40 Euro/Liter (Super E10)
Kraftstoffkosten: 5,18 Euro/100 km
Und so ermitteln wir den Verbrauch
Wenn Sie einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, nennt er Ihnen wahrscheinlich einen Wert, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht hat er den Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder er hat seine Tankrechnungen aufbewahrt und sich daraus einen Verbrauch errechnet. Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren.
Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna). Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule. Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.
Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung). Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und den durchschnittlichen Strompreis von deutschen Haushalten, wie von www.stromauskunft.de angegeben. Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.
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