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Honda verspricht: Type R lebt auch in Elektro-Ära weiter
Civic Type R-Chefingenieur Kakinuma geht die Möglichkeiten durch und könnte sich auch elektrifizierte Varianten vorstellen
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Peugeots mit GTi-Logo? Gibt es bereits seit ein paar Jahren nicht mehr. 2023 blüht den letzten R.S.-Modellen von Renault das gleiche Schicksal. Und da Ford bereits angekündigt hat, Fiesta und Focus den Garaus zu machen, werden die beliebten ST-Modelle ebenfalls verschwinden. Sogar für den Hyundai i30 N sieht es schlecht aus. Eine neue Generation werden wir so schnell wohl nicht sehen.

© Motor1.com Deutschland
Honda Civic Type R (2022) im Test Zoom
Für den guten alten Kompaktsportler scheint trotzdem nicht alle Hoffnung verloren. VW hat erwähnt, an seinen GTI- und R-Modellen festhalten zu wollen - in welcher Form auch immer. Und auch Honda will seine aufregendsten Autos nicht aufgeben. Das zumindest sagt der Chefingenieur des Civic Type R.
In einem Interview mit Autocar meinte Hideki Kakinuma "ohne Type R gibt es kein Honda". Und er ergänzte, dass man beim japanischen Hersteller "fest daran glaubt, dass Fahrspaß die Quintessenz privater Mobilität, persönlicher Mobilität ist". Aber natürlich bleibt er auch Realist in einer Automobilwelt, in der immer noch striktere Regeln die Unternehmen zur Elektrifizierung zwingen:
"[Wegen] der CO2-Neutralität und den Emissions-Regularien, die sehr strikt sind, ist es sehr schwierig über ein solches Sportmodell innerhalb dieser Grenzen nachzudenken."
Die gute Nachricht ist: Honda sieht diese Hindernisse als "neue Herausforderungen, um unseren Kunden Fahrfreude anzubieten". In diesem Zusammenhang steckte Kakinuma dem britischen Magazin, dass sich der Hersteller auch weiterhin verpflichtet fühlt, zusätzliche Type R-Varianten zu bringen.
Interessanterweise erwähnte er auch, dass womöglich noch genug Zeit für ein Performance-Auto mit Verbrenner bleibe. Zu viel Hoffnung wolle er allerdings auch nicht machen. Der Ingenieur sagt jedoch, CO2-Neutralität könne auch weiterhin mit einem Verbrenner-Auto erreicht werden. Er bezog sich sehr wahrscheinlich auf synthetische Kraftstoffe. Dazu sei gesagt, dass Toyota aktuell mit Wasserstoff-betriebenen Verbrennungsmotoren experimentiert.
Dank der ultrarestriktiven Euro7-Regularien, die später in diesem Jahrzehnt in Kraft treten, sieht die Zukunft für Performance-Autos alles andere als rosig aus. Kakinuma führt jedoch an, dass ein Type R nicht zwangsläufig einen reinen Benzinmotor an Bord haben müsse. Ein rein elektrisches Auto oder ein Hybrid könnten sich das Emblem ebenfalls verdienen, solange sie Fahrfreude generieren würden.
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Dazu passt, dass Ko Yamamoto, technischer Berater von Honda Motor Europe, vor etwa fünf Monaten einen Civic Type R Plug-in-Hybrid auf Basis des kürzlich gelaunchten Modells nicht ausschloss.


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