• 02.10.2021 17:44

  • von Adrian Padeanu, Übersetzung: Manuel Lehbrink

AMG-Chef sagt: Der V8 wird uns noch 10 Jahre erhalten bleiben

AMG-CEO Philipp Schiemer denkt, dass der 4,0-Liter-V8-Twin-Turbo noch bis 2031 in den Modellen der Marke angeboten wird.:Die Nachfrage ist weiterhin hoch

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Auch bei Mercedes-AMG werden die Weichen in Richtung elektrifizierte Zukunft gestellt. So ganz will man sich in Affalterbach aber noch nicht von klassischen Verbrennern lossagen und so kommen die Gedanken von Philipp Schiemer nicht gerade überraschend, wenn er glaubt, dass der 4,0-Liter-Twin-Turbo noch lange nicht ausgedient hat.

Titel-Bild zur News:

Der V8-Motor des Mercedes-AMG GT 63 S E Performance Zoom

Auf die Frage von Road and Track nach dem Schicksal des alten V8-Motors antwortete der AMG-Chef: "Ich denke, es wird eine Zukunft geben, ja. Ich denke, dass wir in den nächsten 10 Jahren sicher noch V8-Fahrzeuge sehen werden. Wir haben viele Kunden, die ihre Autos lieben, und ich glaube, dass diese Leute die Autos noch lange kaufen werden. Wir haben wirklich eine sehr hohe Nachfrage auf der ganzen Welt."

Auch wenn AMG dem V8-Motor keine grundlegende Weiterentwicklung mehr gönnen wird, finden die Ingenieure dennoch Wege, den bestehenden Antriebsstrang zu aktualisieren. Und nicht nur das: Der Verbrennungsmotor wird zu einem zentralen Bestandteil eines Plug-in-Hybridkonzepts, wie es der neue GT 63 S E-Performance demonstriert.

Der Verbrennungsmotor arbeitet mit einem hinteren Elektromotor zusammen, um eine Gesamtleistung von 843 PS und 1.400 Nm zu entwickeln, was ihn zum bisher stärksten AMG macht - wenn man bedenkt, dass das One-Hypercar noch nicht als Serienfahrzeug vorgestellt wurde.


Fotostrecke: Mercedes-AMG C 63 (2022) als Erlkönig

Der V8 wird zwar vorerst bleiben, aber die Logik sagt uns, dass nur die AMGs der oberen Klassen weiterhin in dieses Vergnügen kommen werden. Tatsächlich wird die nächste Generation des C 63 - und damit auch der GLC 63 - den 4,0-Liter-Motor zugunsten eines stark elektrifizierten Vierzylinders verlieren, der von den AMG 45-Modellen übernommen wurde. Der E 63 ist wahrscheinlich der nächste, der ein paar Zylinder einbüßen wird, aber es bleibt abzuwarten, ob dies bei der nächsten Modellgeneration schon der Fall sein wird.

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Man darf nicht vergessen, dass Mercedes sein Interesse bekundet hat, bis zum Ende des Jahrzehnts komplett auf Elektroantrieb umzusteigen, zumindest dort, "wo es die Marktbedingungen erlauben". AMG ist mit dem EQS 53 bereits auf den EV-Zug aufgesprungen und der kleinere EQE 53 dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen, da bereits die entsprechenden Namensreche gesichtert wurden.

Quelle: Road and Track

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