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ADAC GT4 Germany: Mercedes-AMG führt engen Oschersleben-Test an
Denis Bulatov mit absoluter Bestzeit beim offiziellen Vorsaisontest der ADAC GT4 Germany 2023 - Alle fünf Marken im Feld dicht beieinander
(Motorsport-Total.com) - Die ADAC GT4 Germany ist bereit für die Saison 2023. Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche absolvierte die Rennserie in der Motorsport Arena Oschersleben den offiziellen Vorsaisontest mit über acht Stunden an Streckenzeit und 14 teilnehmenden Teams.

© ADAC Motorsport
Bestzeit beim Oschersleben-Test für Bulatov/Lenerz (BCMC-Mercedes) Zoom
Mercedes und Porsche belegten unterm Strich die ersten fünf Plätze der Zeitenliste und hinterließen somit den besten Eindruck im Hinblick auf den Saisonstart. Der findet vom 26. bis 28. Mai im Rahmenprogramm des Saisonauftakts der DTM ebenfalls in Oschersleben statt. (Kompletter Rennkalender der ADAC GT4 Germany 2023)
Die schnellste Runde beim Zweitagestest wurde am Mittwochvormittag gedreht. Denis Bulatov (BCMC Motorsport) kam im Mercedes-AMG GT4 auf 1:30.162 Minuten. Ungeachtet der Testbestzeit für Mercedes-AMG liegt das Feld eng beisammen. Denn auch die Fahrzeuge von Aston Martin, BMW und Toyota erreichten Topzeiten.
"Es ist natürlich super, die Testtage der ADAC GT4 Germany an der Spitze zu beenden", strahlt Bulatov, der sich das Fahrzeug mit Marcel Lenerz teilt. "Wir haben eine Qualifikationssimulation durchgeführt und dafür frische Reifen montiert. Das hat offensichtlich gut funktioniert. Wir haben einige Dinge am Auto ausprobiert und sind in einer sehr guten Form. Beim Saisonstart wollen wir mit um die Plätze auf dem Podium kämpfen. Es wird jedoch nicht einfach, denn die Konkurrenz ist dieses Jahr ist richtig stark", so Bulatov.
Platz zwei bei den Testfahrten ging mit 1:30.274 Minuten an Nicolaj Möller Madsen, den Champion von 2020, der im Porsche 718 Cayman GT4 vom Neueinsteiger-Team Wimmer gemeinsam mit Eric Scalvini antritt. "Ich war ein wenig überrascht über Platz zwei, denn in meiner schnellsten Runden hatte ich nicht den Peak der Reifen. Das Auto fühlt sich aber grandios an, wir arbeiten als Team extrem gut zusammen. Über die Testtage haben wir einige unterschiedliche Set-up-Varianten ausprobiert", so Möller Madsen und weiter: "Ich liebe es in der ADAC GT4 Germany zu fahren, denn aufgrund der Wettbewerbssituation ist es für mich die beste GT4-Serie der Welt. Es gibt hier so viele richtig schnelle Autos. Ich freue mich nun auf die Saison. Das Ziel ist ganz klar der Titel."
Direkt dahinter folgte ein weiterer Porsche auf Platz drei. Jannes Fittje, der zusammen mit David Jahn für W&S Motorsport fährt, erzielte eine Zeit von 1:30.333 Minuten. "David hatte im Winter die Idee, 2023 gemeinsam in der ADAC GT4 Germany zu fahren. Ich fand den Vorschlag super, denn die Rennen 2022 waren äußerst spannend", blickt Fittje zurück und nach vorn: "Jetzt gleich vorne mit dabei zu sein, freut uns sehr. Wir wussten schon im Vorfeld, dass wir ein starkes Paket haben würden und konnten dies während der Testtage nun auch umsetzen. Wir fühlen uns im Team und der Serie wohl. Jetzt gehen wir in die Analyse und schauen, wo wir uns noch verbessern können. Wir sind angetreten, um die Meisterschaft zu gewinnen."
Die besten drei Rundenzeiten wurden allesamt in der vierten von sechs Testsessions am Mittwochvormittag gefahren. Danach begann es in Oschersleben zu regnen, sodass in der fünften Session keine Zeitverbesserungen möglich waren. Die anwendenden Teams nutzten jedoch die Gelegenheit, um ihre Rennwagen für nasse Streckenbedingungen abzustimmen. Auch die letzte Session am Mittwochabend brachte an der Spitze keine Verschiebungen mehr.
Die viertschnellste Testzeit ging mit 1:30.433 Minuten an den Mercedes-AMG GT4 von Jan Philipp Springob und Simon Primm (CV Performance Group). Ihre Zeit wurde in Session zwei am Dienstag erreicht. Die Top 5 des Zweitagestests komplettierte der Porsche von Max Kronberg und Hendrik Still (W&S Motorsport). Der schnellste BMW war der M4 GT4 von Matias Nuoramo und Nikolas Pirttilahti (Hofor Racing) mit 1:30.620 Minuten. Die Aston Martin Vantage GT4-Bestzeit ging mit 1:30.644 Minuten an Ben Dörr und Theo Nouet (Dörr Motorsport). Der Toyota GR Supra GT4 von Robin Falkenbach und Cedric Piro (Piro Sports) erzielte eine Zeit von 1:30.853 Minuten.
Mit Celia Martin, Fabienne Wohlwend und Jessica Bäckman (Prosport Racing) sind in der Saison 2023 drei Damen in der ADAC GT4 Germany am Start. Am schnellsten während der Testtage war die ehemalige ADAC-TCR-Germany-Pilotin Bäckman mit einer Zeit von 1:31.661 Minuten. "Ich muss mich natürlich noch an das GT4-Auto gewöhnen. Der Fahrstil ist komplett anders", vergleicht die Schwedin. "Ich mag aber die Strecke in Oschersleben, da ich hier vergangenes Jahr im Tourenwagen gewonnen habe. Insgesamt bin ich mit den Testtagen zufrieden. Im Laufe der Saison möchte ich mich stetig verbessern und zum Ende hin auch um die vorderen Plätze und das Podium kämpfen."
Ergebnis Oschersleben-Test der ADAC GT4 Germany (Top 5):
1. Bulatov/Lenerz (BCMC-Mercedes) - 1:30.162 Minuten
2. Möller Madsen/Scalvini (Wimmer-Porsche) - 1:30,274
3. Jahn/Fittje (W&S-Porsche) - 1:30.333
4. Springob/Primm (CV-Mercedes) - 1:30.433
5. Kronberg/Still (W&S-Porsche) - 1:30.545

