• 12.10.2013 10:26

Porsche-Piloten reisen mit Zuversicht nach Fuji

Marc Lieb und Richard Lietz wollen am Fuße des Mount Fuji die Enttäuschung aus Austin vergessen machen - Vorfreude auch bei Jörg Bergmeister und Patrick Pilet

(Motorsport-Total.com) - Zwei Porsche 911 RSR starten am 20. Oktober auf dem Fuji International Speedway beim sechsten Saisonrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Die beiden Fahrzeuge werden vom Manthey-Team in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse eingesetzt und von Marc Lieb und Richard Lietz, die das 6-Stunden-Rennen am Fuße des Mount Fuji im Vorjahr gewonnen haben sowie von Jörg Bergmeister und Patrick Pilet gefahren.

Titel-Bild zur News: Richard Lietz, Marc Lieb

Lieb/Lietz kommen als Zweite der Gesamtwertung der GT-Fahrer nach Japan Zoom

Lieb und Lietz, die in der Gesamtwertung für GT-Fahrer mit nur drei Punkten Rückstand auf die Spitzenreiter Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni (AF-Corse-Ferrari) den zweiten Platz belegen, wechseln sich im Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 92 ab und wollen die Enttäuschung aus Austin vergessen machen. "In Fuji haben wir im vergangenen Jahr gewonnen. Die Strecke scheint dem Elfer zu liegen. Wir werden versuchen, alles besser zu machen als zuletzt in Austin. Wenn uns das gelingt, sind wir sicherlich vorne mit dabei", sagt Lieb.

Lietz ergänzt: "Von der Gastfreundschaft der Japaner waren wir schon im vergangenen Jahr sehr angetan. Dazu kam dann noch unser Sieg. Fuji ist deshalb ein Rennen, auf das ich mich sehr freue. Ein Podium sollte auf jeden Fall möglich sein."

Das Cockpit des Schwesterautos mit der Startnummer 91 teilen sich Bergmeister und Pilet. "Fuji kenne ich ganz gut aus der Formel 3 und von einem Super-GT-Test. Es ist eine interessante Rennstrecke, aber nicht einfach zu fahren. Mit dem 911 RSR haben wir in den letzten Rennen immer einen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin deshalb auch für Fuji recht zuversichtlich", so Pilet. Bergmeister meint: "Porsche hat auf dem Fuji International Speedway in der Vergangenheit meistens sehr gut ausgesehen. Ich freue mich auf Japan."

"Der Titelkampf in der WEC bleibt weiter spannend", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen und fügt an: "In Fuji wird die Witterung eine entscheidende Rolle spielen. In dieser Jahreszeit kann es dort so manche Überraschung geben. Natürlich hoffen wir darauf, dass unsere Fahrzeuge von Störungen, wie wir sie in den letzten beiden Rennen hatten, verschont bleiben. Wir fahren also mit vorsichtigem Optimismus nach Japan."

In der GTE-Am-Klasse treten zwei Kundenteams mit dem Porsche 911 GT3 RSR aus dem Vorjahr an: Für IMSA/Matmut sind die französischen Le-Mans-Sieger Raymond Narac, Jean-Karl Vernay und Christophe Bourret im Einsatz, für Proton starten Teameigner Christian Ried und seine italienischen Teamkollegen Paolo Ruberti und Gianluca Roda.