Meeke nimmt Ausfall auf seine Kappe

Ein Fahrfehler war die Ursache für den Ausfall von Kris Meeke bei der Rallye Monte Carlo: "So etwas kann bei so einer Rallye passieren"

(Motorsport-Total.com) - Kris Meeke hat bei der Rallye Monte Carlo einfach kein Glück: Genau wie im Vorjahr startete der Titelverteidiger der Intercontinental Rally-Challenge (IRC) mit einer Nullnummer in die neue Saison. Endstation war während der heutigen zweiten Etappe bereits nach etwas mehr als einem Kilometer der ersten Wertungsprüfung (WP5).

Titel-Bild zur News: Kris Meeke

Für Kris Meeke ist das Abenteuer Rallye Monte Carlo bereits beendet

"Ich kannte die Kurve, wusste, dass es dort eisig ist und wusste, dass Nicolas Vouilloz dort im Vorjahr abgeflogen ist", so Meeke selbstkritisch. "Ich kam dort an, war mit dem Bremsen schon fertig, aber dann sah ich erst die Bremsspuren der anderen Fahrer. Also ging ich wieder von der Bremse runter, lenkte ein - und genau dort war eine Eisplatte. Ich war um acht km/h zu schnell und konnte nichts mehr tun. Es kam mir vor wie in Zeitlupe."#w1#

"Es war mein Fehler", gesteht der 30-Jährige, "aber so etwas kann bei so einer Rallye eben passieren." Geholfen hat auch nicht, dass er sich als einer der wenigen Fahrer gegen Vollspikes entschieden hat, auch wenn er behauptet: "Das hat in der Kurve keinen Unterschied gemacht, denn wenn du auf Eis kommst, dann war's das so oder so. Ich habe mich beim Bremsen vertan und kam auf Eis. That's it."


Fotos: IRC: Rallye Monte Carlo


Meeke und sein Copilot Paul Nagle krachten in eine Brücke und schlitterten anschließend gut fünf Meter eine Böschung hinunter: "Solange die Wertungsprüfung lief, war an eine Fortsetzung nicht zu denken", seufzt der IRC-Titelverteidiger. "Wir bekamen das nur leicht beschädigte Auto dann aber wieder hoch und fuhren anschließend weiter. Schade, dass es wieder nicht geklappt hat, aber wir haben hier auch im Vorjahr nicht gepunktet und sind trotzdem Meister geworden."

Für die Gesamtwertung ist ohnehin noch nichts verloren, weil bekanntlich nur die besten sieben von insgesamt zwölf Ergebnissen gewertet werden. Das ist für Meeke ein entscheidender Vorteil, "weil mir Peugeot versprochen hat, zur Not auch zu allen Rallyes zu fahren, sollte es notwendig sein. Mein Ziel war, dieses Jahr hier zu punkten und im Vergleich zum Vorjahr mit einem Vorsprung weiterzumachen, aber noch ist nichts verloren."